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Start zur Misereor-Aktion im Bistum Bamberg in Ebermannstadt
Erzbischof Dr. Ludwig Schick eröffnet mit einem Festgottesdienst die Tage des Helfens
Chefarzt Dr. Georg Obenauf (rechts) übergibt Kollegin Conchita Ines Reyes und Erzbischof Dr. Schick ein Stethoskop. Foto: Mao

EBERMANNSTADT. Die zentrale Eröffnung der Misereoraktion des Bistums Bamberg war für Erzbischof Dr. Ludwig Schick der Anlass, nach seinem Antrittsbesuch vor zweieinhalb Jahren – dem ersten überhaupt, wie er betonte – die Pfarrei Ebermannstadt wieder zu beehren. Die Messe in der Pfarrkirche St. Nikolaus feierte der Oberhirte in Konzelebration mit Stadtpfarrer Hans Hübner, Generalvikar Alois Albrecht, Feuersteinrektor Stefan Alexander, dem Pretzfelder Pfarrer Markus Wolf und Pfarrer i. R. Friedrich Deinlein.

Mit Gospelliedern wie „Jesus we are Friends“ umrahmte der Kirchenchor den Gottesdienst. Voraus dankte der Dekanatsratsvorsitzende Alfons Galster den vielen Mitmarschierern der Dekanatswallfahrt, die am Abend zuvor in der Oberkirche des Feuersteins ihren Endpunkt hatte. Gedacht wurde im vollbesetzten Gotteshaus der Menschen, die in der einen Welt im Schatten stehen.

Christsein als Berufung verstehen

Wie im Fastenhirtenbrief ging Schick in seiner Predigt auf die Kranken und Armen in den Entwicklungsländern ein: „Die Notleidenden sollten uns am Herzen liegen, Christsein solle als Berufung verstanden werden, hier auf vielen Ebenen mitzumachen“, unterstrich der Erzbischof.  Die Generalsekretärin der nationalen Gesundheitskommission Guatemalas, Conchita Ines Reyes, informierte anschließend über die Situation in dem südamerikanischen Land mit zwölf Millionen Einwohnern: Als Folge der niedrigsten Ausgaben für den Gesundheitssektor sterben von 1000 Neugeborenen 64. Hauptursachen seien der Mangel an Wasser und Nahrung, eine zusätzliche Barriere bildeten die über 30 Sprachen der einzelnen Landesstämme. Als symbolische Zeichen der Solidarität überreichten der Ärztin Delegierte der hiesigen Pfarreien einen Wasserkrug, Medikamente, Blumenstock und Kerze; ein Stethoskop übergab Chefarzt Georg Obenauf von der Klinik Fränkische Schweiz.

Abschließend dankte Stadtpfarrer Hübner dem Bamberger Oberhirten für die Eucharistiefeier. Mit südamerikanischen Klängen begleitete die „Ebser Blechmix“ Bischof Ludwig Schick , Bürgermeister Franz Josef Kraus mit den Vertretern der Stadt und die Gottesdienstbesucher zum Festakt in der Schulaula. Mit dem Segen von Kuratus Bartholomäus Götz und den acht Hungertüchern aus den Pfarreien von Weißenohe bis Pretzfeld/Unterleinleiter hatte sich die Dekanatsjugend am Samstag in Niedermirsberg auf den Weg hinauf zum Feuerstein gemacht . In der Kirche St. Jakobus hatten zuvor die Pastoralreferentin Andrea Friedrich und Feuersteinrektor Stefan Alexander die Probleme von Hunger und Krieg in der Welt dargestellt. Die Fürbitten der Dekanatsjugend, die auf Papierstreifen geschrieben waren, wurden dann zum Jugendgottesdienst in der Feuerstein-Oberkirche plakatiert.

Datum: 21.02.2005
Autor: ft
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