|
|
 |
Das Vokal-Ensemble mit Katrin Weiß, Stefanie Schrepfer, Michael Bauer und Katharina Lunk (v.l.) wurde von Julia Bauer (2. v. rechts) auf dem Klavier begleitet. |
|
 |
|
Wallenfels. Trotz schlechten Wetters und Wahlsonntag haben die Bewohner von Wallenfels die Mitglieder ihrer Städtischen Musikschule und des Musikvereins nicht im Stich gelassen und waren zum Passionskonzert in die Stadtpfarrkirche St. Thomas gekommen, wo Pater Heinrich Chelkowsky alle Besucher herzlich willkommen hieß. Mit seinem Dank für den großartigen Besuch gab er insbesondere seiner Freude über die jungen Veranstalter Ausdruck, die diese Idee des Passionskonzerts weitergeführt haben und so den Menschen die Möglichkeit zur Einstimmung auf die bevorstehende Karwoche und das Osterfest geben. Außerdem biete Musikschule und Musikverein unter Leitung von Michael Bauer jungen Talenten die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln. „Musik tröstet und verbindet und führt uns so zum tieferen Sinn des Lebens. Gleichzeitig stellt sie für uns Christen eine Verbindung zu Gott dar und weckt in uns Impulse zur intensiven Gemeinschaft mit Christus, “ so Pater Heinrich, der sich gleichzeitig auch für die zugedachten Spenden bedankte, die einmal der Jugendarbeit des Musikvereins und zur anderen Hälfte der Innenrenovierung der Pfarrkirche zu Gute kommen. Dann waren die jungen Künstler gefordert, die zunächst gemeinsam im Orchester das Stück „Bist Du bei mir“ von Johann Sebastian Bach und in einer enormen Klangfülle „die Kathedrale in den Bergen“ von Michael Korb und Ulli Roever erklingen ließen, beide Musikstücke einzigartig, von der guten Resonanz der Pfarrkirche unterstrichen, dargeboten. Mit „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Johann Sebastian Bach in einem Satz von Georg Neumark und „Hilf Herr meines Lebens“ von Hans Puls stellte Christian Weiß einmal mehr sein Können an der Orgel unter Beweis. Luisa Mähringer (Klavier) und Carolin Kremer (Klavier und Trompete) zeigten dann, dass trotz ihres jugendlichen Alters bei entsprechender Übung ihre Instrumente meisterhaft von ihnen beherrscht werden. Auch die übrigen Solisten wie Elena Wich, Philipp Behrschmidt, Kerstin Krinke, Dominik Schrepfer und Jenny Unkauf standen den übrigen mit ihrer Leistung nicht nach. Besonders mit dem Stück „Gib uns Frieden – Dona Nobis Pacem“, bei dem Dominik Schrepfer das Trompetensolo von Jenny Unkauf als Echo von der Empore her erklingen ließ, zeigte, wie gut die Musiker ihr Talent und Können aufeinander abgestimmt haben und zu welch einzigartigen Leistungen sie fähig sind. Dass er nicht nur ein Ass als musikalischer Leiter der Musikschule und des Musikvereins ist, der als Lehrer anderen die sogen. „Flötentöne“ beizubringen imstande ist, zeigte einmal mehr auch Michael Bauer, der bei den verschiedenen Musikstücken, insbesondere innerhalb der Band die unterschiedlichsten Musikinstrumente zum Klingen bringt. Neben der guten Solo- und Orchestermusik ist auch die entsprechende Gesangsausbildung ein Herzensanliegen von Michael Bauer. So durften die Besucher wieder einmal Katrin Weiß mit „Hey there Delilah“, begleitet vom Musiklehrer der Städt. Musikschule Johannes Hienert auf seiner Gitarre und anschließend das Vokal-Ensemble mit dem Lied „Die Rose“ von Amanda McBroom erleben, das von Katrin Weiß, Stefanie Schrepfer, Katharina Lunk und Michael Bauer gesungen und von Julia Bauer auf dem Klavier begleitet wurde. Neben der Musik und dem Gesang gingen die von Thomas Weiß eingebrachten Meditationstexte unter die Haut, als er von der aufbrechenden Natur berichtete, die ihre Zweige nach dem Licht ausstreckten, während der Mensch sich immer mehr von diesem Licht abgewandt habe. Und wenn bei Johannes zu lesen sei, dass Jesus das Licht der Menschen sei und in die Finsternis leuchte, wird verständlich, dass gerade das Meisterwerk der Schöpfung, der Mensch, krumm wachsen und grau werden müsse, wenn er sich von diesem Licht abwendet. Lang anhaltender Beifall am Ende des Konzerts war der verdiente Lohn, das Brot für die Künstler. So blieb es Helmut Ring vorbehalten, im Namen der Kirchenverwaltung allen Mitwirkenden herzlich zu danken und zu diesem ausgezeichneten Konzert herzlich zu gratulieren. Insgesamt war ein Betrag von 536 Euro für die Innenrenovierung der Pfarrkirche und die Jugendarbeit des Musikvereins gespendet worden. |