Klaus-Stefan Krieger
	Die Vorsitzende des Caritasverbandes Ansbach, Lilli Schmitt-Fichtner, lud die Gottesdienstbesucher ein, sich über die Arbeit der Caritas zu informieren.

„Danke für Ihre Spende. Der Slogan des Plakats sagt es frank und frei: Die Caritas braucht Geld.“ Mit diesen Worten eröffnete Monsignore Edgar Hagel, der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, den Gottesdienst zum bistumsweiten Auftakt der Caritas-Frühjahrssammlung. Er fand am gestrigen Sonntag in der Christkönigskirche in Ansbach statt.

Für was die Caritas die Spenden aus der Sammlung benötigt, berichteten Mitarbeiterinnen von Besuchsdienst, Frauenhaus und Sozialstation. So erzählte eine ehrenamtlich tätige Frau, wie sie mehrere Wochen lang eine schwer kranke Frau besuchte. Sie habe nicht mehr lange zu leben gehabt und sich darum Sorgen gemacht, dass ihr 17-jähriger Sohn eine Arbeitsstelle findet. Für diese Frau sei es tröstlich gewesen, dass sie mit jemandem sprechen und beten konnte. Auch die ambulante Pflege durch die Sozialstation sei für sie sehr wichtig gewesen.

„Es gibt Menschen in unserer Gesellschaft, die Hilfe benötigen. Da sind wir gefordert“, fasste Hagel in seiner Predigt die Statements zusammen. „Wir können nicht alles Leid der Welt heilen, aber wir können Zeichen der Liebe setzen und eine Ahnung von Auferstehung schon jetzt im Leben geben.“ Daher seien die Spenden der Sammlung „gut angelegtes Geld“. Denn viele Dienste der Caritas gebe es ohne diese finanzielle Unterstützung entweder gar nicht oder nicht in der gewohnten Qualität.

Am Ende des Gottesdienstes wurden die Sammlerinnen und Sammler ausgesendet, die an den Haustüren um Spenden bitten. Rund 4000 dieser Ehrenamtlichen aus den Pfarreien sind in noch bis zum 15. März im Rahmen der Caritas-Frühjahrssammlung 2009 unterwegs.

Zusätzlich erfolgt in einigen größeren Orten eine Straßensammlung, z.B. in Fußgängerzonen, vom 13 bis 15. März. Eine Kirchenkollekte zugunsten der Caritas findet in allen katholischen Gottesdiensten des kommenden Sonntags statt.