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Lettenreuther tragen Stern zur Kanzlerin
Sternsinger aus St. Laurentius beim Dreikönigs-Empfang mit Angela Merkel
Die Sternsinger aus der Pfarrgemeinde St. Laurentius in Lettenreuth stellten sich zum Gruppenfoto mit Kanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit Monsignore Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, und Pfarrer Simon Rapp, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), auf.

Berlin/Bamberg/Lettenreuth. „Ihr seid so viele, und das gibt euch Kraft“, ermunterte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag die Sternsinger, weiterhin so engagiert für die gute Sache einzutreten. Sich selbst und auch die gesamte Bundesregierung wollte die Regierungschefin dabei jedoch nicht aus der Verantwortung nehmen. „Die Sternsingerbewegung ist eine wunderbare Tradition“, sagte die Kanzlerin den 108 Sternsingern beim Empfang im Bundeskanzleramt, und den Einsatz der bundesweit 500.000 kleinen Könige für Not leidende Kinder in aller Welt wolle sie gerne unterstützen. Zum ersten Termin im neuen Jahr vertraten traditionell je vier Sternsinger aus allen 27 deutschen Diözesen die halbe Million Mädchen und Jungen, die sich in diesen Tagen bundesweit an der 52. Aktion Dreikönigssingen beteiligt. Die Sternsinger Julia Fischer (12), Luisa Reuther (13), Katharina Popp (15) und Aline Wartensleben (10) sowie Begleiterin Eva Russwurm aus der Pfarrgemeinde St. Laurentius in Lettenreuth vertraten am Montagmorgen im Bundeskanzleramt das Erzbistum Bamberg.

Nicht vergessen wollte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Lob die zahlreichen Jugendlichen und Erwachsenen, die sich rund um das Dreikönigssingen engagieren. Ausdrücklich dankte sie den gut 80.000 Betreuerinnen und Betreuern, die die Gruppe vorbereiten und bei der Aktion begleiten. Ihnen und den Sternsingern wünschte die Kanzlerin, dass sie während der Aktion auf viele „Menschen mit offenen Herzen und der Bereitschaft, anderen zu helfen“ treffen mögen.

„Kinder finden neue Wege“

Zum 27. Mal waren die Sternsinger am Montag im Bundeskanzleramt zu Gast. Gemeinsam mit Monsignore Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, und Pfarrer Simon Rapp, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), stellten die Kinder der Kanzlerin auch das Thema der laufenden Aktion "Kinder finden neue Wege" vor. Eine Sternsingergruppe aus Berlin überreichten der Bundeskanzlerin anschließend einen eigens zur Aktion entworfenen, orangefarbenen Schnürsenkel. Er möge wie ein Knoten im Taschentuch wirken, als Erinnerung, sich für Not leidende Kinder in aller Welt einzusetzen.

Schnürsenkel der Solidarität

„Eins das sind wir, und eins das sind die Kinder in der einen Welt, und beides gehört zusammen“, griff Msgr. Pilz den „Schnürsenkelgedanken“ in seinem Grußwort auf. Der Hintergrund: zum Zeichen der Solidarität mit den Kindern in den ärmeren Ländern soll jeder Sternsinger nur einen seiner Schuhe mit dem Aktionssenkel binden. „Komm, geh mit“, lautet der dazu passende Aufruf, der seinerseits wieder an die Wege-Thematik der Gesamtaktion anknüpft. Msgr. Pilz appellierte an die Bundeskanzlerin und an alle Entscheider, „dass wir gemeinsam neue Wege finden für die Welt!“.

Sternsinger aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Wittichenau (Bistum Görlitz) nahmen die Spende der Kanzlerin entgegen und trugen anschließend den Segensspruch der Sternsinger vor. Nun steht der Segen 20*C+M+B+10 an einer Wand im Kanzleramt. Umrahmt von 16 Sternen, die die Bundsländer symbolisieren, wird der Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ dort das ganze Jahr über zu sehen sein.

Mehr als 690 Millionen Euro, mehr als 56.300 Projekte Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der BDKJ. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 690 Millionen Euro wurden seither gesammelt, über 56.300 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 51. Aktion zum Jahresbeginn 2009 sammelten die Mädchen und Jungen aus 12.087 Pfarrgemeinden 39,6 Millionen Euro. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, der Pastoral, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe.

Datum: 06.01.2010
Autor: Volker Poerschke
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