Das Redaktionsteam der Arbeitshilfe zum Jugendsonntag v.l.n.r.: Jutta Friedel, Detlef Pötzl, Monika Gritzbach, Gregor Froschmayr, Burkhard Farrenkopf
Der Jugendsonntag 2010 steht unter dem Titel "hoffentlich". Damit verbunden ist auch ein Hinweis auf das Leitwort des 2. Ökumenischen Kirchentages: "Damit ihr Hoffnung habt." Der Jugendsonntag geht auf einen Beschluss der BDKJ-Diözesanversammlung zurück. Einmal im Kirchenjahr - nach Möglichkeit am 5. Sonntag in der Osterzeit - sollen die kirchliche Jugendarbeit und die Anliegen der Kinder und Jugendlichen in den Gemeinden besonders in den Blick genommen werden.
Die neu erschienene Arbeitshilfe soll Impulse und Anregungen zur Gestaltung des Jugendsonntags geben. Das Redaktionsteam, bestehend aus Jutta Friedel, Burkhard Farrenkopf, Gregor Froschmayr, Monika Gritzbach und Detlef Pötzl, führte bei der Vorstellung der Arbeitshilfe aus, dass mit dem Titel "hoffentlich" verschiedene Assoziationen verbunden seien.
"Hoffentlich" ist ein ganz interessantes Wort. Wenn man einmal bewusst auf den alltäglichen Sprachgebrauch achtet, dann wird man feststellen, dass das Wort einem oft über die Lippen kommt. "Hoffentlich komme ich noch pünktlich." "Hoffentlich vergisst mein Kollege nicht wieder die Hälfte." "Hoffentlich ist alles gut vorbereitet."
Vielleicht ist das Wort "Hoffentlich" ein Platzhalter für die alltäglichen Erwartungen und für die kleinen Wünsche, die die Menschen mit sich herumtragen. Gleichzeitig weist es auf die Hoffnung hin, die alle Christinnen und Christen tragen sollte: ... dass Gott den Menschen nahe ist; ... dass auch in der Niederlage und in der Enttäuschung Gottes Liebe zu den Menschen sichtbar werden kann; ... dass das Leben einen Sinn hat, der sogar über den Tod hinausweist.
"Hoff' endlich!" könnte auch eine Ermutigung sein, mehr über diese Hoffnung nachzudenken und davon zu sprechen. Dabei ist "Hoffnung" natürlich etwas ganz Individuelles - etwas, das nur vom "Ich" her gedacht werden kann.
Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl betonte, dass es eine große Chance sein könnte, mit Jugendlichen über die Frage "Was hoffe ich denn eigentlich und worin liegt diese Hoffnung für mich begründet?" ins Gespräch zu kommen. Insofern sei die Vorbereitung auf den Ökumenischen Kirchentag auch eine Chance, um "endlich" mit den Mitchristinnen und Mitchristen anderer Konfessionen über die gemeinsame Hoffnung nachzudenken, und damit der Forderung aus dem 1. Petrusbrief zu entsprechen "Seid stets bereit, jedem gegenüber Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die Euch erfüllt." (1 Petr 3,15b) Vielleicht trage der Jugendsonntag dazu bei, solche oder ähnliche Gedanken in die Diskussion einzubringen, Fragen zu stellen, Antworten angeboten zu bekommen und ein Bewusstsein für das Verbindende der christlichen Konfessionen zu schaffen.
Die Arbeitshilfe zum Jugendsonntag steht im Internet unter www.jugend-im-erzbistum.de (> Jugendsonntag) zum Download zur Verfügung.
Das Redaktionsteam der Arbeitshilfe zum Jugendsonntag v.l.n.r.: Jutta Friedel, Detlef Pötzl, Monika Gritzbach, Gregor Froschmayr, Burkhard Farrenkopf
Datum: 16.03.2010
Autor: Detlef Pötzl
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