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Haus Moriah Josef-Kentenich-Institut Kentenich-Texte JoBr52-05_049-058

JoBr52-05_049-058
Überlegungen zur Substanz des Grund- und Baugesetzes III

Die leitende Idee und treibenden Kräfte Schönstatts

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Die leitende ldee und die treibenden Kräfte Schönstatts

Wir, die wir mit der Familie gewachsen und verwachsen sind, wissen um ihre leitende Idee und ihre treibenden Kräfte. Der »Schlüssel zum Verständnis Schönstatts[1]« setzt sich mit beiden Momenten auseinander. Wir sind in dem Maße Schönstätter, als leitende Idee und treibende Kräfte der Familie die tragenden Grundpfeiler unseres persönlichen Lebens geworden sind. Hier in unserem Zusammenhange möchte ich vor allem auf die leitende ldee abheben. Lesen Sie doch bitte nach, was im »Schlüssel« darüber steht! Er nennt sie den »neuen Menschen in der neuen Gemeinsehaft mit universellem apostolischem Einschlag«. Er unterscheidet eine überzeitliche und zeitbedingte Prägung. Von der überzeitlichen Form wird ausgesagt:

»Der hier gemeinte 'neue Mensch' ist der geistbeseelte und ideengebundene Mensch, fern von aller Formversklavung und Formlosigkeit. Die 'neue Gemeinschaft' löst sich - ohne formlos zu sein - von allem seelenlosen Formalismus, vom mechanischen, bloß äußerlichen Nebeneinander. Sie ringt um /

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tiefe innerseelische Verbundenheit: um ein seelisches Ineinander, Miteinander und Füreinander, um ein in Gott verankertes, stets wirksames Verantwortlichkeitsbewußtsein füreinander, das Individuum und Gemeinschaft auf die Bahn des universellen Apotsolates drängt und dort fruchtbar werden läßt. Das Anliegen, das in der Idee zum Ausdruck kommt, ist zweifellos ein allgemeines, das heißt, alle religiösen Gemeinschaften sind daran interessiert und darauf eingestellt und abgestimmt, sie ringen in ihrer Art nach seiner Verwirklichung. Das hindert aber nicht, daß eine Gemeinschaft sich diese vielgestaltige Geistbeseeltheit und Idealgebundenheit als besonderes apostolisches Ziel setzt.«

[[14]] Durch Verbindung mit Pallotti und den Pallottinern hat die »leitende Idee« ein neues Gepräge bekommen. Sie steht vor uns als das Ideal eines »gelübdelosen, vollkommenen Menschen in einer gelübdelosen, vollkommenen Gemeinschaft mit universeller apostolischer Einstellung«.

Wer Näheres wissen will über Geschichte, Eigenart und Auswirkung der so geschauten Idee, mag sich in die angedeutete Studie hineinvertiefen. Was wir bisher immer wieder betont haben, wird ihm dann eindeutig klar. Mit überwältigender Sicherheit stellt er fest, daß Schönstatt im eminentesten Sinne des Wortes stets eine außergewöhnlich starke Geist- und Lebensbewegung gewesen ist. So steht es in der ersten Gründungsurkunde, so auch an der Stirne des jungen Schönstatt geschrieben, das nach dem Ersten Weltkrieg seine Tore öffnete und Kreis um Kreis hindurchschreiten und hindurchströmen ließ. In goldenen Lettern ist dort das Wort zu lesen: »Feierliche Schilderheburrg des innerlichen Lebens«. Man lasse den Brief auf sich wirken, der am 6. November 1919 an die damalige junge Führerschicht geschrieben worden /

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ist. Er enthält schlechthin das Programm Schönstatts unter einem Gesichtspunkt, dem wir bis heute treu geblieben sind. Dort heißt es:

»Ich weiß nicht, ob Sie sich bewußt sind der ganzen Tragweite unserer Aufgabe und der Schwierigkeiten, die wir zu überwinden haben. Und doch müssen wir klar sehen, um unseren verantwortungsvollen Posten richtig und selbständig ausfüllen zu können.

Durch Annahme der Hörder Satzungen[2] haben wir von vornherein auf eine Massenbewegung verzichtet. Das müssen wir festhalten; sonst könnte unsere kleine Schar Sie leicht zu falschen und entmutigenden Schlüssen und Entschlüssen verleiten. Die Anforderungen, die wir stellen, sind so tiefgreifend, daß sich verhältnismäßig wenige entschließen werden, treu bei uns auszuhalten. Das ist kein Nachteil; im Gegenteil, wenn wir im rechten Geiste unsere Arbeit leisten, wird das gerade unsere Stärke ausmachen. Massenorganisationen gibt es gegenwärtig ja in Hülle und Fülle; sie sind in unserer demokratischen Zeit notwendig, schon um die öffentliche Meinung wirksam beeinflussen zu können; sie werden aber gar zu bald versanden, wenn nicht eine zielbewußte Kleinarbeit stetig für ihre religiös-sittliche Durchdringung sorgt. Hier wollen und müssen wir einsetzen, wenn wir Anspruch auf Existenzberechtigung machen und an der Lösung der Zeitaufgaben in erleuchteter Weise mitwirken wollen.

Seelische Kleinarbeit, das ist unser Ruhm, unsere Größe! Finden Sie nicht auch, daß selbst da, wo man noch religiös denkt und lebt, vorab in unseren gebildeten Kreisen, die Wider- /

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standskraft gegen den Zeitgeist verhältnismäßig gering ist? Es fehlt ihnen, oder besser gesagt, es fehlt unserem gesamten heutigen Christentum durchweg an Innerlichkeit. Das innere Leben ist am Absterben! Es kam der Krieg und die Revolutionen. Beide haben die Oberflächlichkeit und Veräußerlichung ins Maßlose gesteigert.

Und mitten in diesem Chaos stellen wir ein Programm auf, das einer feierlichen Schilderhebung des inneren Lebens gleichkommt. Es gibt meines Wissens keine Laienorganisation, die so unmittelbar, so ausgesprochen und - ich möchte sagen - so unbarmherzig den Zeitgeist bis in die letzten Schlupfwinkel verfolgt[3]

So versteht man, daß und weshalb wir von Anfang an Geist und Leben die Hauptsache sein ließen und um die äußere Organisation uns weniger gekümmert haben. Die geschichtliche Entwicklung unseres metaphysischen Grundprinzips, die wir im zweiten Teil darstellen wollen, vermittelt in aufschlußreicher Weise eine Klarheit, die unsere Grundsatzfestigkeit um ein [[15]] Erkleckliches vermehrt. Hier können wir deswegen billigerweise auf nähere Darstellung verzichten. Solange wir Träger, Apostel und Garanten des innerlichen Lebens bleiben, dürfen wir reichen Gottessegen erwarten.

Es mag nicht lange dauern, dann rufen kirchliche Institutionen nach uns. Einer der Hauptträger der Katholischen Aktion in Argentinien - Mitglied eines neuzeitlichen Missionsordens -, der voriges Jahr gestorben ist, wurde nicht müde, nach der Schönstattbewegung Ausschau zu halten, sie sorgfältig zu studieren und sich um ihre Beheimatung in Buenos Aires zu bemühen. Er tat das aus der Überzeugung, daß die bis in Einzelheiten glänzend organisierte Katholische Aktion des Landes /

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ohne Schönstatt zur Unfruchtbarkeit, wenn nicht zum Tode, verurteilt sei. Schönstatt habe die Aufgabe, die leergelaufenen Kanäle der Katholischen Aktion mit dem Wasser des innerlichen Lebens durchfluten zu lassen und daneben neue, eigenständige Gelände zu erobern.

Einer der geistreichsten Nuntien, die ich auf meinen Reisen getroffen habe, hat, ohne Schönstatt zu kennen, im wesentlichen dieselbe Auffassung wie wir. Immer wieder hebt er hervor: Wir brauchten heute eine neue Psychologie, eine neue Pädagogik; mit der alten kämen wir an den heutigen Menschen nicht mehr heran, weil er einen inneren Gestaltwandel durchgemacht habe, wie kirchliche Kreise sich das nicht vorstellen könnten. Die großen Kongresse, welcher Art sie auch seien, würden ihm nicht imponieren; sie seien eine Fassade, ein Stück Täuschungsmanöver. Hauptsache seien heute Erziehungsgemeinschaften, die nach neuen Methoden kleinere Kreise zu erfassen, zu durchseelen und in den Kampf zu führen sich bemühten. Das ist die Auffassung, die wir von Anfang an vertreten haben und die in allen Lebensäußerungen deutlich zum Ausdruck kommt.

Unsere bewährte Haltung und Methode läßt sich leicht an einem einfachen Bild veranschaulichen. Man stelle sich einen Gärtner vor, der seinen Garten zu bewässern hat. Auf zweifache Weise kann er sein Ziel erreichen. Wir setzen voraus, daß im Garten eine Quelle fließt, die spärlich Wasser abgibt. - Wer das Bild versteht, findet darin die Situation vieler kirchlicher Kreise und Vereinigungen wieder. - Die erste Methode besteht darin, daß der Gärtner dafür sorgt, überall Rinnsale, Gräben oder Kanäle anzulegen. Darauf verwendet er die meiste Zeit und Mühe. Hat er diese Aufgabe endlich gelöst, /

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dann richtet er seine Aufmerksamkeit darauf, daß das geringe Wasser den Weg zu den einzelnen Pflanzen findet. Die zweite Methode besteht darin, daß er sich zunächst bemüht, tiefer zu graben. Deshalb bleibt er an der Quelle stehen, legt sie tiefer und tiefer, bis Wasserstrahl auf Wasserstrahl mit unwiderstehlicher Gewalt in reichster Fülle hervorsprudelt und den Weg durch das ganze Gelände sucht. Dann bemüht er sich, Kanäle zu ziehen, um dem gesegneten Gottesstrom das Durchfluten des Gartens und die Bewässerung der einzelnen Pflanzen besser zu ermöglichen.

Es fällt nicht schwer, das Bild auf unsere Familie anzuwenden. Die Quelle, die wir meinen, fließt aus unserem kleinen Heiligtum heraus. Wie ernst wir uns bemühten, sie tiefer und tiefer zu legen, beweist die zweite und die dritte Gründungsurkunde[4], beweist die geistige Strömung der Blankovollmacht[5] und Inscriptio[6] und der /

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Engling-Haltung[7], beweist die ewige Anbetung in unserem Heiligtum und das Blutopfer, das auf den Schlachtfeldern, in Gefängnissen und Konzentrationslagern so reichlich gebracht worden ist. Man verstehe, warum wir so eifersüchtig diese Quelle bewachen, weshalb wir bereit sind, Bannstrahl auf Bannstrahl nach allen Richtungen hin zu schleudern, wo man uns den Zugang zur Quelle verwehren möchte. Man erinnere sich in dem Zusammenhang an den historisch gewordenen »Mariengarten[8]« der Marienschwestern und an den »Garten der Wonne[9]« der Frauen von Schönstatt. [[16[] Das schlichte Bild trägt nicht nur Schönstatt als Lebens-, Gnaden- und Erziehungsbewegung Rechnung, es hebt auch unsere Stellung zur Schönstatt-Organisation deutlich hervor. Soll ein reich sprudelnder Wasserstrom nicht verheerend und verwüstend durch die Lande hindurchziehen, so braucht er ein Bett, braucht er Rinnsale, braucht er Kanäle: das ist unser Organisationsnetz. Nicht Willkür und Zufall haben es geschaffen. Wie bei /

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der Pflege des Geistes, so haben wir uns auch bei unserer organisatorischen Tätigkeit immer am göttlichen Plan orientiert. Man lese nach, was im »Schlüssel« von den treibenden Kräften zu lesen ist, die sich mit der leitenden Idee verknüpfen, um dem ganzen Werke den Stempel des Gotteswerkes zu geben. Dort steht:

»Wer Schönstatt verstehen will, muß sich mit seiner großen, klaren, einprägsamen und zündenden Idee auseinandersetzen. Er muß aber auch die treibenden Kräfte kennen, die in seiner Geschichte wirksam sind. Beides zusammen, leitende Idee und treibende Kräfte, machen ein historisches Gebilde einsichtig. Die leitende Idee lockt von außen als causa finalis, die treibenden Kräfte drängen von innen als causa vitalis. Die Idee wirkt als Aufgabe, die treibende Kraft ist ständig in Funktion. Treibende Kraft ist in unserem Falle hochherzige kindliche Hingabe an die göttliche Führung, die nach dem 'Gesetz der geöffneten Tür' ihre geheime Planung mit Schönstatt langsam und stückweise entschleiert und zur Verwirklichung aufgefordert und gedrängt hat[10]

Wir pflegen dafür zu sagen: kindliche, vorsehungsgläubige Hingabe an den Liebes-, Weisheits- und Allmachtsplan des Vatergottes. Nicht menschliches Klügeln und Planen hat Schönstatt geschaffen, sondern Gottes Weisheit, Liebe und Macht. Sie haben einen Plan entworfen, haben uns diesen Plan nach dem »Gesetz der geöffneten Tür« einsehen lassen und zur Verwirklichung aufgetragen. Darum erklärt der »Schlüssel«:

»Jedenfalls ist es falsch, Schönstatt ein zufälliges Produkt günstiger Verhältnisse zu nennen. Aber ebenso irrig und irreführend ist die Meinung, es sei das Werk eines genialen Men- /

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schen, der mit einem fertigen, bis in Einzelheiten festgelegten Plan im Kopf die Verhältnisse in seinen Dienst gezwungen habe. Das alles ist nicht wahr. Schönstatt faßt sich selbst als Werkzeug Gottes auf, der von seinen menschlichen Mitarbeitern und Werkzeugen einen bestimmten Grad von genialer Naivität, von hochherziger kindlicher Hingabe verlangt, um dadurch einen von Ewigkeit her entworfenen Liebes-, Weisheits- und Allmachtsplan zur rechten Zeit und in der rechten Weise zu verwirklichen.

So wird die Schönstattgeschichte zu einem Wettlauf zwischen göttlicher Führung durch das 'Gesetz der geöffneten Tür' und menschlicher Fügsamkeit, zu einem spannungsreichen heiligen Spiel zwischen verschwenderischem göttlichen Liebeswerben und hochgemuter menschlicher Liebesantwort, zu einem Drama hochherziger göttlicher Wegweisung und -bereitung und menschlicher wagemutiger Wegbeschreitung. Alles aber dient nur einem Ziel: der stückweisen Entschleierung und Verwirklichung des geheimen göttlichen Planes, der durch Schönstatt der großen Idee vom 'neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft mit universellem apostolischem Einschlag' eine ganz bestimmte konkrete Form geben will.

So - und nicht anders - ist alles geworden: das Kleinste und das Größte. Nichts, gar nichts verdankt menschlicher Willkür, eigenwilligem menschlichen Planen seinen Ursprung. Zu Millionen und Millionen mag Gott zur selben Zeit in ähnlicher Weise gesprochen und seinen Willen kundgetan haben. Sie mögen auch eine Antwort gegeben haben. Der Unterschied dürfte darin bestehen, daß wir uns als Pfadfinder aufgefaßt und alle Ereignisse [[17]] bewußt als langsame Enthüllung einer großen göttlichen Gesamtplanung gedeutet und erwidert haben. 'Es steht im Plane!' Das Wort wurde mit der Zeit ein stehender Ausdruck mit gefülltem, mit geladenem Inhalt, der allen Ereignissen im eigenen Leben, in der Familien- und Weltgeschichte eine ganz persönliche Note, den Charakter eines warmen, weckenden Anrufes gab. 'Vox temporis vox /

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Dei' wurde unser Lieblingsmotto. Und je mehr wir Zeitenstimmen als Gottes Stimmen und Gottes Wünsche auslegten und behandelten, desto weniger traf uns der Vorwurf des Herrn: 'Die Zeichen in der Natur wißt ihr zu deuten, nicht aber die Zeichen am Himmel der Zeit!' (Mt 16,3)[11]

Sodann stellt der »Schlüssel« dar, wie aus leitender Idee und treibenden Kräften alles in der Familie geworden ist, sowohl die Lebensbewegung als auch das Organisationsnetz.

Aus: Joseph Kentenich, Das Lebensgeheimnis Schönstatts. I. Teil: Geist und Form, Vallendar-Schönstatt 1971, 242 S. – www.Patris-Verlag.de


 



[1] "Schlüssel zum Verständnis Schönstatts" ist eine Studie, die P. Kentenich kurz nach seiner Verbannung aus Schönstatt im Jahre 1951 auf Berg Sion / Schweiz für das Heilige Offizium geschrieben hat.

 

[2] Am 20. 8. 1919 trafen sich in Hörde/Westf. ehemalige Mitglieder der Außenorganisation aus der Schönstätter Marianischen Kongregation und gründeten den Apostolischen Bund von Schönstatt. Die Satzungen, die damals beschlossen wurden [vgl. Mater ter admirabilis, 5. Jg. (1919/20), 11] haben bis heute ihre Gültigkeit behalten.

 

[3] F. Kastner, Unter dem Schutze Mariens, a.a.O., S. 347 f.

 

[4] Vgl. Schönstatt, Die Gründungsurkunden, Hrsg. Marienschwestern, Vallendar 1967.

 

[5] Dieser Ausdruck wurde 1939 in einem Schwesternkurs nach einer Äußerung von P. Lippert geprägt. Im Juli 1939 erklärte ihn P. Kentenich im Kurs über priesterliche Existenz: »In der Geschäftssprache heißt Blankovollmacht: Das Blatt ist leer, ich schreibe auf das leere Blatt meine Unterschrift. Damit erkläre ich mich bereit, alles zu tun, was Gott auf das leere Blatt meines Lebens schreibt. Ich will ganz abhängig sein von dem ewigen Gott und der Gottesmutter.« Im Oktober des gleichen Jahres weihte sich die gesamte Schönstattfamilie der Gottesmutter im Sinne der Blankovollmacht.

 

[6] Dieser Ausdruck wurde im Jahre 1941 in einem Schwesternkurs von einem Wort hergeleitet, das die psychologische Dimension der Liebe ausdrückt und dem hl. Augustinus zugeschrieben wird: »Inscriptio cordis in cor - Herzenseinschreibung«. In Schönstatt bezeichnet »Inscriprio« die Hochform des Liebesbündnisses, die über die heilige Indifferenz der Blankovollmacht hinausgeht und die Bevorzugung von Kreuz und Leid beinhaltet, wenn es Gottes Willen entspricht.

 

[7] Josef Engling hatte am 31. 5. 1918 im Schützengraben der Gottesmutter sein Leben für die Pläne Gottes mit dem Schönstattwerk angeboten. Seit dem 20. 1. 52 sind viele Schönstätter diesem Beispiel Englings gefolgt und haben für die Sendung Schönstatts ihr Leben angeboten. Bei nicht wenigen ist dieses Opfer angenommen worden.

 

[8] »Mariengarten« bezeichnet eine Strömung, die sich zunächst unter den Marienschwestern und dann vornehmlich unter den Schönstätter Frauengemeinschaften verbreitet hat. P. Kentenich war im Dezember 1941 Gestapogefangener in Koblenz. Auf den Wunsch einer Schwester namens Mariengard, das Christkind möge P. Kentenich in der Heiligen Nacht in das Heiligtum nach Schönstatt führen, antwortete dieser, ihr Wunsch werde in Erfüllung gehen, wenn ihr »Herz und das Herz der ganzen Familie ein blühender Mariengarten geworden ist«, d. h. wenn der neue Mensch in der neuen Gemeinschaft Wirklichkeit geworden ist.

 

[9] Eine Strömung innerhalb der Gemeinschaft der Frauen von Schönstatt, parallel zum Mariengarten.

 

[10] Schlüssel zum Verständnis Schönstats, unter »Die treibenden Kräfte«.

 

[11] Schlüssel zum Verständnis Schönstats, unter »Die treibenden Kräfte«.

 

 

 
 

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