"In Maria ist das mütterliche Prinzip in die Erlösung eingebaut und dieses ist eine ständig weckende Erinnerung an das mütterliche Prinzip in der Gottheit. (...) Im allgemeinen lehren wir die Gottheit in ausgeprägter Männlichkeit. Diese Vorstellung kann von Vorteil sein, aber heute hat das auch einen großen Nachteil, weil die unartikulierte Männlichkeit des modernen Mannes darin einen Rückhalt findet. Alle, die sich wehren gegen die weiblichen Züge im Bilde Gottes, fallen früher oder später den Zeitidolen zum Opfer. Gott ist beides: männliches und weibliches Prinzip. Im Symbol der Gottesmutter ist das weibliche Prinzip in Gestalt und Form gegossen. (...) Durch die Gottesmutter ist auch der Heilige Geist äußerlich sichtbar in das Werk der Erlösung hineingezogen: in die objektive Erlösung ist er durch sie hineingezogen. (...) Dieses mütterliche Prinzip, das in der Gottesmutter verkörpert ist, weist immer hin auf das mütterliche Prinzip in der Gottheit." Aus: Pater Kentenich-Texte zum Thema "Gottesmutter Maria" - Zusammengestellt von Pater Dr. Herbert King (2009) - http://www.schoenstatt-patres.de/cms-king/index.php |