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CmL1996 III 6 Bis hin zu einem neuen Lebensgefühl
J. Kentenich, aus: Vortrag für Führungskreise der Schönstattfamilie, 30.11.1965

Alles, was uns durch die Gotteskindschaft und Christusgliedschaft geschenkt ist - hören Sie sehr gut! -, bedeutet ja eine Standeserhöhung. Und gerade heute, wo alles so plebejisch eingestellt ist, wo das ganze Lebensgefühl so nach unten drängt, von welcher Bedeutung ist es da, daß wir eine Standeserhöhung erleben und deswegen mit der Zeit - ich meine, ich dürfte jetzt sagen - ein göttliches Lebensgefühl bekommen. Das überwindet alle Minderwertigkeitskomplexe. Das kann natürlich nur langsam geschehen. Und derjenige, der uns hilft, darf natürlich die Wahrheiten nicht nur dogmatisch exakt darstellen. Das geht ja alles nur in den Kopf. Es will auch angewandt werden auf Minderwertigkeitsgefühle, wenn etwa ein Schatten auf meinem Stammbaum liegt oder wenn ein Schatten auf meinem persönlichen Leben liegt. Das alles ist nicht schlimm, ich bin ja in einen neuen Stand erhoben worden. Eine Standeserhöhung - das ist das Wesentliche. Noblesse oblige! (Adel verpflichtet). Wenn mein Stand in die göttliche Ebene erhoben ist, muß selbstverständlich auch mein Leben diesem Stand entsprechen. Göttliches, gottähnliches Lebensgefühl muß dann mehr und mehr zu einem göttlichen, gottähnlichen Lebens-stil werden.

Erschienen in:
Joseph Kentenich
Christus mein Leben
Ausgewählte Texte zum Christus-Jahr 1997
Herausgegeben von Günther M Boll, M. Pia Buesge, Peter Wolf
Patris-Verlag Vallendar-Schönstatt
www.patris-verlag.de

 

Eingestellt von
O B
KM
Eingestellt am: 24.11.2009 16:52
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