Wenn man also Bedenken gegen den Ausdruck "Neu Schönstatt oder "Schönstatt" für Landeszentralen im Ausland mit Schönstattheiligtum und Schulungsstätten anmeldet und den Hinweis etwa auf Lourdes und Lourdesgrotten und Fatima und Fatimaheiligtümer mit der Entgegnung zu entkräften sucht, in Schönstatt sei die Gottesmutter nicht erschienen, so sei darauf aufmerksam gemacht, daß dem zwar so ist und von uns alle Jahre hindurch festgehalten und gelehrt wird Dass die Gottesmutter sich aber in Schönstatt nicht weniger deutlich entschleiert und sich und ihre spezielle Tätigkeit der heutigen Zeit nicht weniger faßbar und verständlich angeboten hat. Überzeugendes Zeugnis dafür legt die Spannungseinheit zwischen dem Gesetz der geöffneten Türe und der schöpferischen Resultante in der Schönstatt Geschichte ab. Der formelle Gesichtspunkt ist also nicht Erkenntnisquelle für die besondere Wirksamkeit der Gottesmutter, sondern diese Wirksamkeit selbst. Und diese "Besonderheit" ist hüben und drüben im Kerne dieselbe, wenn auch einzelne Unterschiede nicht verkennbar sind, wie aus der Geschichte der einzelnen Gnadenorte nachzuweisen ist. Was also im einen Falle billig ist, dürfte auch im anderen recht sein. Anmerkung Pater King: Damit ist nichts über die Bedeutung für die Kirche der verschiedenen Vorgänge gesagt. Gesagt ist, dass die Bekundung Marias in der Seele, vermittelt durch äußere Zeichen, nicht weniger real ist als die Bekundung durch Erscheinungen. In beiden Fällen gilt es den Beweis der Echtheit allerdings erst noch zu erbringen (Gesetz der schöpferischen Resultante (J.K.). Und gilt es, die Anerkennung durch die kirchliche Autorität zu bekommen. Siehe Herbert King: Maria, die sich mitteilt unter "Aktuelles" auf dieser Home-Page. http://www.schoenstatt-patres.de/cms-king/download/2009-01-18%201LOURDES.DOC Aus: Praktischer Vorsehungsglaube als Erkenntnisquelle Kleine Kentenich-Text-Sammlung Zusammengestellt von Pater Herbert King (März 2007) |