II. Grundlage marianischer Werkzeugsfröminigkeit Die Grundlage liegt in der überragenden Stellung, die Gott der Gottesmutter im Erlösungs - Heiligungs - Beseligungsplan gegeben hat. Nach Gottes Ratschluß ist Maria - 1. causa impetratoria (fürbittende Allmacht)
- 2. causa instrumentalis (Werkzeug in der Hand Gottes)
- 3. causa exemplaris (Vorbildursache der Frömmigkeit)
- 4. causa principalis secundaria
Werkmeisterin - wir ihre Werkzeuge - Im Erlösungswerk = Corredemptrix
- im Heiligungswerk = Mediatrix
- im Beseligungswerk = Porta Caeli
1. Gottes Weltregierungsgesetz Gott regiert die Welt durch freiwirkende Zweitursachen. Er überträgt auf Menschen ein Stück seiner Macht, Güte, Treue und wünscht, daß Menschen/an solch ausgestattete Menschen etwas von der Hingabe, die sie Ihm schulden, übertragen und weiterleiten an Ihn. Das gilt in ausgezeichneter Weise im Hinblick auf Maria. 2. Gottes Weltordnungsgesetz Diese Macht und Güte und Treue hat er nicht auf alle Menschen in gleichem Maße übertragen, sondern gemäß seiner großen Ordnung. Am meisten hat er von seinen Eigenschaften auf Maria übertragen. 3. Gottes Weltanpassungsgesetz Gott paßt sich der Sinnenhaftigkeit unserer Natur an. (Christus, Maria, Heilige) "Das Ewig Göttliche" in Maria ohne Beimischung von allem Diabolischen eine entsprechende sinnenhafte Verkörperung findet, den Menschen hinaufzieht, empor zum geistigen Gott. 4. Gottes Vervollkommnungsgesetz Z.B. das Mutterbedürfnis der menschlichen Natur sucht Gott in der übernatürlichen Ordnung durch die Gottesmutter zu beantworten Besondere Begründung in Mariens Personalcharakter Manuskript, 9 Blätter (Oktav), S. 6b-7b * |