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GwdK2010/11-2-02 Umformungs‑ und Entformungsprozess |
Marianische Erziehung (1934), 104 f. |
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Wegen der Wichtigkeit dieser Erkenntnis möchte ich stehenbleiben bei der großen Gesamtkultur und ‑struktur der Kirche. Fühlen Sie denn nicht, daß unser ganzes religiöses Leben - hoffentlich mißverstehen Sie nicht den Ausdruck - und damit die ganze Erziehung und Seelsorge in einem Umformungsprozeß und in einem Entformungsprozeß begriffen ist? Hören Sie noch einmal die beiden Ausdrücke: Umformungs‑ und Entformungsprozeß....Es ist freilich schwer, das zu greifen. Dazu gehört viel Kenntnis, Tatkraft und Klugheit. Aber wir müssen uns ein wenig umorganisieren in unserem Denken; wir dürfen nicht zeitbedingte Formen verabsolutieren. Deswegen aber halten Sie fest: Die Kirche ist in einem Entformungs‑ und Umformungsprozeß begriffen. Letzte Werte wollen eine neue Form haben; und deswegen Umformung und Entformung....Wenn Sie nur den einen Ausdruck recht klar haben: Entformungs‑ und Umformungsprozeß, werden sie viel ruhiger und hellsichtiger greifen lernen, werden viel besser die Gründe verstehen, warum im eigenen Lager so vieles unsicher geworden ist. Ich halte es nicht für [105] schlimm, wenn wir im Einzelfall nicht sicher sind; aber in der Grundhaltung ist es schlimm, wenn wir es sind und noch immer werden.
Veröffentlicht: Joseph Kentenich , Marianische Erziehung. Pädagogische Tagung Patris Verlag GmbH ISBN: 978-3-87620-017-0 Zum Online-Angebot des Verlags
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Eingestellt von |
O B
KM
Eingestellt am: 06.05.2011 10:11
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