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Haus Moriah Nachrichten Pfarrer Reinhard Förster in Kenia 2013 - 03

Pfarrer Reinhard Förster in Kenia - 2013

Seine Berichte - 03

Montag, 02.09. - Dienstag, 03.09. - Mittwoch, 04.09. - Donnerstag, 05.09. - Freitag, 06.09. - Samstag, 07.09. - Sonntag, 08.09.

 

Montag, 02.09.
(Reinhard Förster)
Mit Fr. Jason Micheni ging es nochmals in den Süden, Mpukoni parish. Er ist Dekan und musste bei der Übergabe der Pfarrei an den neuen Pfarrer dabei sein. Hier trafen wir auch den Bischof Silas Mugabi. Nach einem späten Mittagessen mit den Vertretern der Pfarrei ging es über den Äquator nach Meru. Ein Treffen mit den Schönstatt-Priestern war so nicht mehr möglich. Am katholischen Buchladen hat mich ein Priester nach Schönstatt gefragt. Er ist interessiert. Von den Schwestern wurden wir gut im Gitoro Conferece Centre aufgenommen: Wir sind Gäste der Schwestern. Nach dem Abendessen hatte ich noch ein gutes Gespräch mit einer Schwester.

Wetter: Gestern Abend hat es etwas geregnet. Heute war es bedeckt und um 20 Grad warm.

Dienstag, 03.09.
(Reinhard Förster)
Förster 13-a-2013 a
Messe mit den Schwestern, Einkäufe in der Stadt.Fr. Miko nimmt uns mit nach Mokolulu und zeigt uns das Wasserprojekt. Mit Vierradantrieb geht es über schlechte Straßen den Berg hoch. Auf der Höhe unserer Zuspitze ist hier tiefer Wald. Die Diözese hat angefangen für ein Behindertenheim eine Wasserleitung zu bauen. Dann haben Anlieger gesagt, dass sie auch Wasser brauchen: Entweder man schließt sie an die Wasserleitung an oder sie bohren die Leitung an. Nun gibt es Dämme, die das Wasser halten. Ein weiterer großer ist Frühjahr bei starken Regenfällen gebrochen. Sie speichern das Wasser in der Regenzeit für die Trockenzeit. Mit der Zeit ist das Projekt immer mehr gewachsen. Es ist nun schon über 40 Jahre alt und es ich nicht zu Ende. Misereor war von Anfang an dabei. Dann haben wir noch Stellen gesehen, wo man kommen kann und Wasser kaufen kann. Dannach ging es zurück nach Meru.

Bilder:
Wasserfall auf fast 3.000 Meter Höhe
Verkauf von Wasser (unten)

Förster 13-b-2013 a

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 04.09.
(Reinhard Förster)
Förster 14-2013 a
Messe und Frühstück mit den Schwestern. Besuch des Mädchengymnasiums gleich neben der Kathedrale. In einer Klasse erzählt Andrea Krebs eine Geschichte und kommt mit den Schülern ein wenig ins Gespräch. F. Mbiko lädt uns nach Gatimbi ein – seine Pfarrei 100 Meter nördlich des Äquators. Mittagessen und Besichtigung des Geländes und der Grundschule (Klasse 1-8).

Zu einer Schule hier gehört ein großes Gelände: Es werden mehrere Kühe, Schweine, Ziegen, Hühner und ? gehalten. Bananen und viele andere Früchte angepflanzt für die Schüler. Es gehört natürlich eine große Küche dazu und Schlafräume.

Bild: Mädcheninternat, "Gymnasium"

Zum Wetter: Als die Sonne herausgekommen ist, ist es auch warm geworden: so um 24 Grad.

 

Förster 15-2013 a
Donnerstag, 05.09.
(Andrea Krebs:)
Heute machten wir mit Father Mbiko eine Safari in den Samburu Park. Faszinierende Schönheit von Natur, Tieren und Menschen. Was wir in kleiner Zahl im Tierpark sehen, erstrahlt hier in majestätischer Schönheit in freier Wildbahn. Giraffen essen nur oben die Bäume ab und strahlen Ruhe und Würde aus. Die Elefanten haben wir eine Weile gesucht, dabei musste ich denken, wie doch jeder seine Spur im Leben hinterlässt. Die Spur der Elefanten erinnert etwas an Verwüstung. Sie sind herrlich anzuschauen. Kamele, Antilopen, Samburus … viel sahen wir.

Bild: Aus dem Samburupark

Zuhause angekommen empfängt uns fröhlicher Kinderlärm. Ich besuchte die Kinder noch ein wenig und schenkte ihnen einen Wandteppich, den ich mit deutschen Kindern mal genäht habe. Er wird uns verbinden miteinander und mit Jesus.

Aus diesem Rundbrief verabschiede ich mich heute, da ich in der Nacht mit dem Leiter dieser Schule und vielen jugendlichen Leitern zu einem Besinnungstag fahre und von ihnen in der Benediktinerabtei in Nairobi abgesetzt werde, Ich möchte diese Zeit so abschließen und dabei Einblick in die Arbeit in den Slums bekommen.

Herzliche Grüße und Gottes Segen
Andrea Krebs

(Reinhard Förster:)
Eine weiteres Abenteuer war eine Polizeistation von innen zu sehen und eine Person aus dem Gefängnis zu befreien oder und das Einsperren zu verhindern.
Zum Wetter: Heute war ein warmer Tag mit viel Sonnenschein – Im Park war es europäisch gefühlt: „afrikanisch“ heiß. (Anmerkung: die letzte Nacht habe ich wieder unter einem Moskitonetz verbracht – 8 Nächte vorher nicht.)

Freitag, 06.09.
(Reinhard Förster)
Ich habe heute die Messe für die Schüler um 6.30 Uhr übernommen. In der Sakristei sah ich ein kleines Pilgerheiligtum. Am Ende des Gottesdienstes, sprach ich mit einem Schönstätter und gab ihm dieses Bild, damit er es klebt und bei den Schönstättern kreisen lässt. Ich habe ihm Mut gemacht, dass sich die Schönstätter sammeln auch, wenn der Schönstatt-Priester nicht mehr in der Pfarrei ist. George hat es bisher gemacht – er ist vor zwei Jahren verstorben.

Förster 16-2013 a
Fr. Fredrik Kaburu kam um mich in den Süden zu bringen. Auf dem Weg konnte ich ihm meinen Vortrag für die Priester halten. Er hat mich dann bis Murang'a gebracht. Hier bin ich am Ende des Trauergottesdienstes noch zur Beerdigung des Generalvikars dazugekommen. Dann hat mich Fr. Simon nach Mugoiri gebracht. Er hat noch Mitarbeiter des St.-Michael-Rescue-Center (Straßenjungen) mitgenommen. So habe ich darüber etwas erfahren. Den Abend verbrachte ich mit Fr. Wiliam Kamau.

 

 

Bild: Beerdigung eines Priesters - die Priester stehen um den Sarg.

Zum Wetter: Heute war es recht warm (25 Grad) – am Abend starker Wind und Regen.

 

Samstag, 07.09.
(Reinhard Förster)
Ich habe die Messe für die Schüler um 6.30 Uhr übernommen. Nach dem Frühstück nimmt mich Fr. Simon mit nach Murang'a. Im Bischofshaus kann ich kurz den Bischof treffen. Nach einer Zeit holt mich Fr. Francis G. ab. Von der Hauptstraße bis zum Schönstattbildstock wird Rosenkranz gebetet. Hier ist zuerst ein gemeinsames Gebet, viele Beichten und dann die Messfeier. Gegen Ende der Messe kommt noch ein Govener (?) vorbei. Er ist als Für die Verwaltung dieses Bezirks neu eingesetzt.

Förster 17-2013 b
Schwester Philis ist nach der Einkleidung bei den Marienschwestern das erste Mal wieder in Kenya. Sie wird besonders begrüßt. Dieses Mal sind viele Kinder dabei. Mit ihren Tänzen gestalten sie die Feier besonders feierlich. Es ist immer wieder schön mit den Schönstättern Gottedienst zu feiern. Sie wollen sich einmal im Monat die Gnaden der Gottesmutter ab holen und bringen oft ihre MTA-Bilder ihrer Hausheiligtümer mit. Der Platz ist immer von dürren Blättern gefegt.

Dann geht es weiter nach Mwea. Hier gibt es die gefährlichsten Tieren Afrikas (viele Todesfälle!). Ich begegne ihnen fast hautnah (Auflösung später).

Hierher gekommen bin ich, um Fr Daniel M. zu treffen. Wir kommen gut ins Gespräch und reden offen über die Schönstattfamilie hier und Priester-Leben hier. Wir beide haben Freude. Zu meiner Überraschung bin ich in seinem Zimmer einquartiert. (Hier ist im Haus das Handynetz zu schwach um den Bericht zu senden – am nächsten Morgen im Freien.)

Förster 17-2013 a

 

Zum Wetter: Am Morgen gab es Nieselregen, es war meistens bewölkt und kühl. In Mwea ist es wärmer.

 

 

 

 

 

Sonntag, 08.09.
Fr Daniel bringt mich um 6.30 Uhr zur Kirche und meint, du kannst sie ja allein halten. Die ganze Kirche ist voll mit Schülern aus verschiedenen Schulen. So viele Schüler vor sich zu haben ist ein ganz eigenes Erlebnis. Die Stimmung ist gut. Anschließend fragen noch einige nach der Beichte.

Förster 18-2013 a
Fr. Patrik holt mich in Mwea ab. Der Gottesdienst mit Schwester Philis ist in einer Nebenkirche. Alle Mitglieder dieser Kirche sind auf den Beinen. Von allen Seiten kommen Menschen herbei geströmt. Die Kirche ist zu klein, so wurde der Altar auf dem Stufen des Eingangs aufgebaut.

Zelte spenden Schatten, wenn die Sonne scheint. Es sind viele gekommen, viele Jungendliche und Kinder (ca. 1.500). Beeindruckend war der Chor und die Tanzgruppen von Kindern, Jugendlichen und Frauen (CWA = KAB). Nach dem Glaubensbekenntnis erneuerte Schwester Philis ihren Kontrakt mit der Gemeinschaft. Am Ende des Gottesdienstes gab es Entertainment (= Tänze), dann Grußworte und Ansprachen.

Förster 18-2013 b

 

Ich durfte Grüße aus Deutschland sagen und habe zum Gebet für meinen Mitbruder Michael Gerber eingeladen, der heute zum Weihbischof von Freiburg geweiht wird. Es fing gegen 10.30 Uhr an, der Schlusssegen ist gegen 15.30 Uhr gewsesen. Im Anschluss gibt es für alle zu essen. Dafür wurde extra eine Kuh geschlachtet. Gegen Ende war die „Kuchen-Zeremonie“. Schwestern haben zwei Kuchen vorbereitet: Feierliches Anschneiden mit Vertretern verschiedener Gruppen, dann verteilen von kleinen Stücke an alle. Dann wurden noch Stühle und Zelte abgebaut. Ich bleibe diese Nacht im Pfarrhaus in Kutus.

 

 

 

Zum Wetter: Bewölkt, gerade als Philis ihren Kontrakt erneuert hat ist die Sonne durch die Wolken gekommen, kurze Zeiten Sonne, wenn dann stark.

Hier kann man einen Satelliten-Blick versuchen auf die Catholic Church in Kutus

Fortsetzung

 

 
 

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