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Haus Moriah Nachrichten Archiv 2008

Am Grab von Chiara Lubich
Unsere Generalrat tagte in Rom
"Mater Ecclesiae" (Ausschnitt) in der Grabkapelle in Rocc di Papa

In der Woche nach dem Weißen Sonntag tagte unser Generalrat zum ersten Mal auf Belmonte. Von dort aus machten wir einen Besuch im Zentrum der Focolarbewegung in Rocca di Papa am Grab von Chiara. Wir wurden sehr herzlich empfangen vom Co-Präsidenten Oreste Basso und von Eli aus dem Kreis der ersten Gefährten Chiaras und weiteren führenden Leuten der Bewegung. Es war eine tiefe Erfahrung der Verbundenheit und Einheit, am Grab von Chiara miteinander zu beten.

Zuerst gingen wir miteinander in die Hauskapelle an das Grab von Chiara. Der Co-Präsident Oreste zeigte uns das Grab an der Rückwand und berichtete vom Wunsch Chiaras, hier bestattet zu werden. Wir verweilten eine ganze Zeit zunächst still und beteten dann auch laut miteinander. Für mich war die Stunde ganz präsent, wie wir damals zusammen mit Chiara am Grab unseres Vaters gestanden und gebetet haben. Die Verbundenheit von damals war auch jetzt ganz stark zwischen uns zu spüren. Mir war ganz gewiss, dass dieses Liebesbündnis auch im Himmel zwischen Chiara und unserem Vater gilt.

Danach lud Eli, eine der ersten Gefährten Chiaras, uns ein in einen sehr ansprechenden Raum. Sie berichtete von dem großen Requiem in St. Paul, von der vielfältigen Anteilnahme von allen Seiten und auch von den anderen Bewegungen. Wir spürten die Dankbarkeit für die Anteilnahme von P. Heinrich Walter. und P. Michael Marmann. Mein Brief an Dr. Wilfried Hagemann und die Mitbrüder der Focolarbewegung wurde dankbar erwähnt. Auch der Besuch der Mitbrüder der römischen Patresfiliale und der Familie Nuno von unserem Zentrum war lebendig im Bewusstsein. Wir sprachen von der Begegnung 1999 in Schönstatt und von der Begegnung der Leitungen der verschiedenen Priestergemeinschaften unserer beiden Bewegungen in der Schweiz im Sommer darauf.

Danach gingen wir miteinander zum offenen Sarg von Natalia, der ersten Gefährtin von Chiara, die in der Nacht zuvor gestorben war. Sie war an derselben Stelle aufgebahrt, wie zwei Wochen zuvor Chiara. In der Todesanzeige las ich die die wunderschöne Formulierung: „Sie wird als Edelstein in die Krone Mariens eingefügt werden“. So hätte auch unser Vater das ausdrücken können.

Zum Schluss gingen wir noch einmal in die Kapelle, um das Altarbild mit der „Mutter der Kirche“ und dem Konzil in uns aufzunehmen, auf das wir im Gespräch gekommen waren. Uns hat dieser Bezug zum Anliegen unseres MATRI ECCLESIAE-Heiligtums sehr berührt. Ich denke, wir dürfen die Gewissheit haben, dass unsere beiden Bewegungen in Verbindung mit der Mutter der Kirche zum Segen für die Kirche werden. Im Rückblick auf diese Begegnung wurde unter uns der Gedanke ausgesprochen, dass inzwischen im Himmel Chiara und unser Vater sich begegnet sind und alles tun werden, dass diese Sehnsucht sich erfüllt.

Peter Wolf

 

Datum: 09.04.2008
Autor: O. B.
 
 

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