Rom-Pilgermarsch SMJ Ostern 2006Aus dem Bericht von Pfarrer Martin Dörflinger: In der Fasnachtswoche 2006 machte ich mich mit Leuten aus der Pfarrei wieder auf den Weg, um die Po-Ebene vollends zu durchqueren. Wir erreichten ein Benediktiner-Kloster bei Cesena. Unsere Jungmänner aus dem schwäbischen Oberland hatten inzwischen Interesse angemeldet, auch ein Stück dabeisein zu dürfen, also ging ich mit ihnen in der Osterwoche 2006 von Cesena bis La Verna im Apennin. Sie waren sehr motiviert, wir hatten eine große Freude dabei und durften wieder die schönsten Pilger-Erfahrungen machen. Wir gerieten unversehens zu einer franziskanischen Einsiedelei tief im Wald hinter einem Bergrücken, wo wir zur Übernachtung sehr willkommen waren und wo uns der Einsiedler wirklich alles zum Essen hinstellte, was er hatte. Er freute sich sehr an den Jungs und ließ uns seine Wertschätzung spüren. Erst nach dem Weitergehen bemerkten wir, dass er uns eine Heiligen-Plakette an das Zingulum des Pilgerstabes angeheftet hatte. Er läutete seine Glocke, bis wir außer Sichtweite waren. Ein anderes Quartier kam eher einem wilden Campen gleich, in einem Rohbau eines Bauernhauses hoch in den Bergen. Die Jungs wollten der Kälte der Nacht mit einem kleinen Lagerfeuer wehren, aber es half nicht sehr weit, bevor das Holz wieder alle war. So „peitschten“ sie die Nacht eben durch, wie sie sagten, d.h. sie ertrugen es tapfer. Während diesem Wegstück wurde die Ernennung unseres Erzbischofs Ignazio Sanna bekannt gemacht, wieder eine starke Realität. Die Jungs waren schließlich sichtlich beeindruckt von der ganzen Klosteranlage auf La Verna, wo Franziskus die Wundmale empfing. Wir feierten eine Messe in der Stigmatisierungs-Kapelle, die sehr zu Herzen ging. Dort blieb der Pilgerstab über ein dreiviertel Jahr. Hier die Bilder dazu:
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