Bernhard Stein (1904-1993) war Dozent für Bibelwissenschaften am Priesterseminar in Trier, von 1944-1967 Weihbischof und von 1967-1981 Bischof von Trier. Ihn verband zunächst ein Vertrauensverhältnis zu P. Kentenich. Im Februar 1949 führte Stein die bischöfliche Visitation der Marienschwestern durch. Die Antwort P. Kentenichs vom 31. Mai 1949 ("Epistola perlonga"), in der dieser in sehr freimütiger Weise den Abschlussbericht der Visitation zum Anlass einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit dem "mechanistischen Denken" nahm, ließ die gute persönliche Beziehung zerbrechen. Es folgten heftige Auseinandersetzungen zwischen Schönstatt, dem deutschen Episkopat und dem Heiligen Offizium und die 14jährige Verbannung des Gründers. Nach dessen Rückkehr aus dem Exil kam es am 9. Mai 1966 zu einer erneuten Begegnung zwischen Stein und Kentenich. Am 20. September 1968 hielt Bischof Stein das Requiem für P. Kentenich. Am 10. Februar 1975 eröffnete er den Seligsprechungsprozess für ihn. Literatur: W. Lentzen Deis, Bernhard Stein (1967 1980), in: Die Bischöfe von Trier seit 1802, Trier 1996, 203-224; W. Thomes (Hrsg.), Lebenszeichen. Das Bistum Trier und sein Bischof Bernhard Stein, Trier 1979. Joachim Schmiedl Schönstatt-Lexikon: Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF) Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt - All rights by Patris-Verlag - www.patris-verlag.de Online-Präsentation: Priester- und Bildungshaus Berg Moriah, Simmern, in Zusammenarbeit mit dem Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI) |