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Bild: OB |
Erzbischof Dr. Robert Zollitsch |
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Gestern ging die Nachricht durch die Medien, dass die Bischöfe Dr. Robert Zollitsch zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt haben. Am 18. Februar wird er das Amt antreten. Unter den Mitbrüdern unseres Schönstatt-Instituts Diözesanpriester verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Es ist die ehrliche Freude von Mitbrüdern, dass einer von ihnen für dieses wichtige Amt gewählt wurde. Sie kennen ihren Mitbruder und trauen ihm dieses Amt zu. Inzwischen erreichen uns Glückwünsche aus der weltweiten Bewegung. Selbst Leute aus Ländern Lateinamerikas und Afrikas sind irgendwie stolz auf Erzbischof Robert aus der Mitte ihrer Bewegung. Weit über den Kreis der Mitbrüder der Gemeinschaft hinaus versprechen viele, ihn mit ihrem Gebet zu begleiten. In der Gemeinschaft schätzen die Mitbrüder an Erzbischof Robert Zollitsch seine selbstverständliche Brüderlichkeit und Herzlichkeit und bewundern seine Zielstrebigkeit und Tatkraft. Mit nüchterner Klarsicht hat er nach seiner Weihe zum Erzbischof von Freiburg die Zeit des Umbruchs charakterisiert und es ist ihm gelungen, um sich zunehmend eine Stimmung des Aufbruchs zu verbreiten. Er steht dafür, inmitten des Umbruchs kirchliches Leben zu gestalten und zu erneuern. Dabei lässt er sich nicht von rückwärtsgewandten Träumereien leiten und auch nicht von Illusionen, als bräuchte es nur diese oder jene Veränderung, und alles sei wieder in Ordnung. Seine Analyse der Zeitenwende ist in vielem inspiriert von der Sicht Josef Kentenichs, der von einer ganzheitlichen, wurzelhaften und grundstürzenden Wende gesprochen hat. In ihm lernte Robert Zollitsch eine der weit über Deutschland hinaus wirksam gewordenen Glaubensgestalten der neueren Kirchengeschichte kennen. Robert Zollitsch ist im Studienheim St. Michael in Tauberbischofsheim unter jungen Leuten auf die Schönstattbewegung gestoßen. Als Theologiestudent begann er, alle damals erreichbaren Schriften des Gründers Josef Kentenichs zu studieren. Nach Abschluss des Theologiestudiums besuchte er im Herbst 1964 Kentenich in seinem Exil in Milwaukee/USA und schloss sich unserer Priestergemeinschaft an, bei deren Neugründung er entscheidenden Anteil hat. Über viele Jahre bis 1986 war er Mitglied der Generalleitung unserer Priestergemeinschaft und Mitglied des Generalpräsidiums der Gesamtbewegung. Er gehört auch zu den Gründungsmitgliedern des Josef-Kentenich-Instituts (JKI), das im Priester- und Bildungshaus Berg Moriah seinen Sitz hat. An Josef Kentenich schätzt Erzbischof Robert dessen entschiedene Orientierung am „Gott des Lebens“, wie sie in der Spiritualität Schönstatts als „aktiver Vorsehungsglaube“ gelebt wird und in den letzten Jahren als „Spurensuche“ auch über die Bewegung hinaus bekannt wurde. Bei den Katholikentagen von Ulm, Saarbrücken hat sich die deutsche Schönstattfamilie mit diesem Anliegen eingebracht. In Pater Josef Kentenich ist Erzbischof Zollitsch einem Mann des Glaubens begegnet, der mitten im Umbruch für einen „neuen Frühling“ der Kirche gelebt und auf „ein neues Pfingsten“ in der Kirche gesetzt hat. Aus der Begegnung mit dem Gründer und seiner weltweiten Bewegung hat er entscheidende Impulse und Inspirationen aufgenommen, wie er dankbar bekennt. Dr. Peter Wolf, Generalrektor Weitere Bilder in der Bildergalerie Zum Bericht von PressOffice Schönstatt Zum Glückwunsch des Bewegungsleiters der deutschen Schönstattfamilie Zum Glückwunsch des Vorsitzenden des Generalpräsidiums Zu den Nachrichten der letzten Monate |