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Regens Martin Emge beim Zukunftsforum |
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Wir sind Vorsitzender. Wir sind Miteinander. Wir sind Bewegung.
Statement beim Zukunftsforum am 12.4.2008 Drei Thesen. Drei Kraftpotentiale. Drei Blockaden und drei Visionen. These 1: Wir sind VorsitzenderSpätestens seit dem 12.2.2008 haben wir als deutsche Schönstattfamilie keinen Grund zum Jammern mehr. Was ist passiert? Die DBK hat EB Robert Zollitsch zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Wahnsinn! Nicht nur die Freiburger jubeln. Man hat ihren „Turbobischof“ gewählt, den Mann, der im Bistum für Aufbruch im Umbruch, für Mut und neues Denken steht. Mit dieser Wahl hat der IV. Meilenstein definitiv das Gründungsland Schönstatts ereicht. „Von jetzt an wird uns alles gelingen...“ Dieses Wort hatte unser Vater geprägt, als er von der Ernennung von Heinrich Tenhumberg zum Weihbischof erfuhr. In Klammern weise ich darauf hin, dass wir uns als Bewegung in den letzten Jahren durch konkrete Personen und Initiativen in einer bemerkenswert zuverlässigen und kontinuierlich-zähen Weise etabliert haben. Spurensuche auf Katholikentagen, WJT, verantwortliche Positionen in den Pfarrgemeinden und auch in der Priesterausbildung, konstruktive Loyalität und Kirchlichkeit, Einsatz für den Schutz des Lebens. Schönstatt ist salonfähig geworden auf dem deutschen Kirchen- und Gesellschaftsparkett. Und – man lese und staune – ökumenisch und unkonventionell, profiliert und visionär, ohne Scheuklappen und Denkverbote. Dieser „ziemlich stille Steuermann“ (Publik Forum) entpuppt sich als Image-Überraschung für Schönstatt, zwar weniger optisch, dafür aber umso mehr inhaltlich. „Diskret. Geht mit Schönstatt nicht hausieren. Kurs vorwärts Mitte. Kein Polarisierer.“ (Publik-Forum 4/ 2008, 46f) Und wie heißt sein (und unser) Kraftpotential? Die Zeichen der Zeit erkennen und deuten! Das ist sein Erfolgsrezept im Bistum. Das klingt durch in jedem Interview. Ohne Angst und lähmende Diplomatie nennt er die Dinge beim Namen. Er tastet, fragt nach, lädt ein und sucht den Dialog. Aktiver Vorsehungsglaube nennen wir das. Unser Gründer wäre wirklich stolz. Träumte er doch immer vom Marsch durch die Institutionen, vom Mitgestalten der Gesellschaft. Unser entstehendes internationales Schönstattzentrum auf Belmonte in Rom soll zum sichtbaren Ausdruck unserer weltkirchlichen Verankerung und zur Plattform eines Dialoges mit der Weltkirche werden. Sehen wir diesen Kairos? Sind wir uns bewusst, welches Sprachrohr wir auf einmal haben, - in Himmelspforten, Rom und Berlin? Wissen wir um unsere Mitverantwortung? Herr Paters Frage wird in mir wach: „Alex, gehst du mit?“ Betest du mit, denkst du mit, verteidigst du mit, diskutierst du mit, leidest du mit? Blockade: Manche Schönstätter haben leider kalte Füße bekommen und sind vom Zweifel an der Authentizität von Erzbischof Robert als Schönstätter angesteckt worden, bloß weil der Spiegel unsere Nerven testet. Das tut weh. Wir sollten einen klaren Kopf bewahren und uns nicht hineinziehen lassen in den Versuch gewisser polarisierender Kreise inner- und außerhalb der Kirche. Wer sich aus den angefachten Diskussionen heraushält, verpasst einmalige Chancen, in dieser historischen Schönstatt-Stunde Kirche schönstättisch mitzuprägen. Vision: Wir gestalten Kirche mit, indem wir mit Erzbischof Robert nach Spuren Gottes suchen! Wäre das nicht eine Chance für unsere Gruppen und da, wo wir in verantwortlichen Gremien mitwirken? Von „unserem“ Erzbischof können wir lernen: Mutig, auch mit Andersdenkenden, in den Diskurs treten, überall dort, wo wir angefragt werden. Unsere Positionen darstellen, nicht plakativ-polarisierend, sondern differenzierend, wertschätzend. Miteinander Spuren Gottes entdecken, aber nicht nur als fromme Übung, als geistlicher Impuls, bevor wir dann zur Tagesordnung übergehen. Und nicht nur die schönen Momente anschauen, sondern auch die schweren Brocken. Und uns dann fragen, wo liegt darin die Herausforderung Jesu, wozu will er uns jetzt ganz konkret herausfordern? Es geht um nicht weniger als um die Frage, welche Mentalität bestimmt zukünftig unsere Kirche? Ist das lähmende Resignation? Oder ist das die „Weltanschauung“ unseres Vaters, gerade in den Schwierigkeiten und Brüchen den wirkenden Gott zu erkennen. Darin scheint mir die eigentliche Herausforderung für die Kirche in Deutschland zu liegen. Treffend beschreiben diese Herausforderung Gerhard Lohfink und Ludwig Weimer – der übrigens auch länger unserem Vater in Milwaukee begegnete – in ihrem neuen und sehr lesenswerten Buch über Maria. Zitat: ,Die Form von Sünde, die das meiste Unheil in die Welt bringt, geschieht dann, wenn Gott eine neue Situation eröffnet, wenn er eine Konstellation schafft, in der seine Geschichte mit der Welt vorankommen könnte, vorankommen könnte ins Heil – und der Mensch nimmt dieses Angebot nicht an. Er bleibt stehen, wo er steht. Er verhärtet sich. Er sagt ‚nein’. Er will nicht das Neue, das ihm noch Unbekannte, das Unerhörte, das Fest, die Überfülle, die Gott in der Welt schaffen möchte. Er bleibt lieber bei sich selbst. Er misstraut Gott.’ (Lohfink/Weimer: Maria – nicht ohne Israel, 20f). Das ist der vierte Meilenstein: wie unser Vater ganz auf das Eingreifen Gottes setzen und sich mutig in den Dienst Gottes nehmen zu lassen. Schenken wir der Kirche in Deutschland diese unsere Mentalität, diese unsere Weltanschauung. Eine Idee unter Mitbrüdern könnte Nachahmer finden: Einen Zollitsch-Newsletter aufbauen als Infobörse und Kommunikationsplattform, um unseren Vorsitzenden mit Basiswissen zu versorgen und seine DBK-Anliegen in den Pfarreien und Arbeitsfeldern mitzutragen. 2. These: Wir sind MiteinanderJetzt sind die beiden großen Gründer tot: Chiara Lubich und unser Vater. Frau Einheit und Herr Liebesbündnis. Zwei geborene und begnadete Netzwerker, die aus dem Charisma einer unbeschreiblichen Liebe zum dreifaltigen Gott und zur Mutter der Kirche gewaltige Werke hinterlassen haben. Aus den Kondolenzworten von P. Heinrich Walter und aus der Art, wie Fokolare glänzende Augen bekommen, wenn der Name von P. Marmann fällt, sprechen so viel Nähe und Geschwisterlichkeit. Seitdem Chiara unseren Vater an seinem Grab besucht und unser MTA-Bild in ihrem Büro in Rocca di Papa aufgehängt hat, stand dem Pakt der gegenseitigen Liebe nichts mehr im Weg. München, Speyer, Rom, Stuttgart I und II, - Chiffren für ein wachsendes Miteinander, das in Christus alle Dämme der Vorbehalte und Vorurteile bricht. Und wenn ich das Konzert dieses Miteinanders auf mich wirken lasse, wird mir bewusst, wie stark unsere Bewegung in diesen geistlichen Erneuerungsprozess hineingezogen wird. Schüchterne Schönstätter werden aus ihrer Reserve gelockt. Die anderen machen uns auf unsere Schätze aufmerksam und laden uns ein, den bei uns gewachsenen Reichtum zu teilen. Auf einmal ist die Stunde des Weltapostolatsverbandes gekommen. Das, wovon wir im Hinterkopf immer geträumt haben, ist Realität. Wir beten mit Charismatikern. Wir werden in den Diözesen zu Motoren des ortskirchlichen Miteinanders. Ich bin in eine AG der DBK berufen worden, in der man in äußerst wohlwollender Weise überlegt, welches Potential in geistlichen Gemeinschaften vorhanden ist und wie man es für die Gesamtkirche fruchtbar machen kann. Man nimmt unsere grundsätzlich optimistische Sicht im Blick auf andere geistliche Gemeinschaften wahr. Aus eigener Erfahrung suchen wir in ihnen nach göttlichen Goldkörnern ihrer Berufung und Sendung. Wir entdecken unsere geistlich-seelische Nähe und verbünden uns mit ihnen wie mit Schwestern und Brüdern. Wir sind zu unaufdringlichen und zuverlässigen, kompetenten und geschätzten Garanten des Miteinanders geistlicher Gemeinschaften geworden. Gleichzeitig entwickeln sich Schönstattzentren in vielen Diözesen zu einem Schönstatt-Kosmos im Kleinen. Sie sind echte Wallfahrtsorte geworden, geistliche Tankstellen und Magnete. Hier trifft sich ein buntes Miteinander. Aber nicht nur das. Hier stehen Romsäulen und liegen bioethische Unterschriftenlisten aus. Hier entstehen und beheimaten sich soziale Netzwerke. Hier bündeln sich geistige Kräfte. Unser Urcharisma, das Liebesbündnis mit der Gottesmutter, erweist sich als unser großes und gewinnendes charismatisches Kraftpotential. Während die Pfarreien ortskirchlich orientiert sind und sich ganz dem Bischof verbunden wissen, haben wir als geistliche Gemeinschaft noch eine zweite Perspektive, eine weltkirchlich-petrinische. Wir schauen gern und oft nach Rom. Wir sind die ersten, die neue römische Dokumente studieren und weltkirchliche Strömungen aufgreifen (z.B. Jubeljahr, Rosenkranzjahr, WJT, Paulusjahr). Unsere Internationalität und unsere Kurse, die den Horizont der eigenen Diözese überschreiten, bringen eine Dynamik und Weite mit sich, die in den Pfarrgemeinden oft fehlt. Unser universales Liebesbündnis macht uns weit. Wir verkörpern ein Miteinander von Ortskirche und Weltkirche, von Bischof und Papst. Unsere marianische Haltung macht uns lernfähig und dadurch innovativer. Wir lassen uns von anderen überraschen und überraschen andere durch unsere unkonventionelle Denkweise und Beziehungsfreude. Blockaden: Verlust der Balance zwischen Gemeinschaftspflege und Apostolat. Wir bleiben lieber unter uns und ziehen uns zu oft in unsere Kurse und Gemeinschaften und Häuser zurück. Wir bringen unsere Schätze nicht oder viel zu wenig in die Diözesen ein. Beim Verhältnis zwischen Pfarrei und Schönstatt fällt das Gewicht oft zugunsten unserer Zentren aus.. Wir scheuen uns vor echten und herausfordernden Begegnungen mit anderen geistlichen Gemeinschaften, besonders mit den nichtkatholischen und freikirchlichen. Vision: Nachdem unseren Gemeinschaften das Charisma der Einheit und des Liebesbündnisses geschenkt ist, sollten wir in engstem Schulterschluss mit den Fokolaren aus dem Pakt der Liebe eine unlösbare universale Solidarität mit allen geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen entwickeln. Wir übernehmen bewusster als bisher unsere Verantwortung für die Zielgestalt des Weltapostolatsverbandes und verbünden uns mit allen, die guten Willens sind. Diözesan werden wir noch stärker als bisher zu Pionieren eines neuen kirchlichen Miteinanders. Wir arbeiten mit einer höheren Geistpriorität und geringerem Strukturballast. Wir bringen unser Know-how in Sachen Strömungsarbeit und Idealpädagogik stärker ein. Wir bauen unsere Zentren zu Modellstädten dieses neuen Miteinanders aus. 3. These: Wir sind BewegungBei der Menge unserer Häuser und beim zunehmenden Alter unserer Mitglieder könnten uns senile Phantasien kommen. Ist das deutsche Schönstatt noch den Rüstigen zuzurechnen oder haben wir bereits Pflegestufe 1 erreicht? Was die Bausubstanz unserer Häuser angeht, stehen einige Generalsanierungen an. Und was die Konstitution unserer Gemeinschaften angeht? Auch wenn wir in Deutschland als Schönstattbewegung in die Jahre gekommen sind, haben wir noch lange keinen Grund, Schönstatt zu einem Seniorenheim zu degradieren. Im Namen unseres Gründers, der bis ins hohe Alter hellwach und geistig jung geblieben ist, erinnere ich an die revolutionäre Kraft unserer Apostolischen Bewegung in früheren Jahren. Wir sind Bewegung. Und unser Kraftpotential ist unsere unumstößliche Sendungsergriffenheit. Die Generation Liebesbündnis gibt uns älter Werdenden eine Lektion, wie Schönstatt einmal war und wieder werden könnte. Was da heranwächst, ist die Skype-Generation, die rund um den Globus Kontakte pflegt, chattet, was das Zeug hält und ohne Probleme Nächte durchbetet. Auf den Laptops schleppen sie überall hin den kompletten Kentenich mit, mischen ganz Schönstatt auf mit mutigen Interviews und einem genialen „Erklär-mir-Schönstatt-Projekt“. Das Jugendfest in München und die zweite "Zapfsäule Kingsize" mit ihren 10 Thesen zur Zukunft sind wirklich eine "Pflichtlektüre für das Zukunftsforum“. Der geplante Fackellauf in 10 Tagen nach Rom zeugt von diesem großen Denken und der Bereitschaft, alle Grenzen zu testen. Unsere Jugend steht in den Startlöchern. Wir müssen sie eigentlich nur laufen lassen. Sie finden ihren Weg schon. Die alten Schönstattschlager „Halt das Zepter in der Hand“ und „Mutter, Schönstattkönigin“ kennen sie zwar nicht, dafür singen sie aus Leibeskräften, was sie wirklich empfinden: „Überall sehen wir Gottes Spuren“. Aktuell machen 2500 argentinische Jugendliche Furore, die ganz bewusst als Schönstatt-„missioneros“ ein Jahr lang weltweit in Sozialprojekten arbeiten. Unterschiedliche Pilgerinitiativen von Priestern, zuletzt der Rompilgermarsch eines Verbandspriesters mit seinen Pfarreiangehörigen, besonders Firmlingen, und Schönstättern. Dass bei unseren Gemeinschaften auch 70-jährige und sogar Generalrektoren mitmarschieren ist dabei durchaus bemerkenswert. Ihnen allen kommt das Paulus-Jahr gerade recht. Schönstatt liegt Paulus im Blut. Wir sind eine paulinische Bewegung. Sehr frei, was die Formen und Bindungen angeht, und unersättlich, was das Feuer des Geistes betrifft. Nicht umsonst wählte unser Gründer den Namen Paulus als seinen Decknamen im KZ. Er fühlte sich dort wie ein Völkerapostel. Es drängte ihn, alle Sprach- und Kulturbarrieren zu durchbrechen, um Schönstatt in die ganze Welt zu tragen. Wenn es etwas gibt, was junge Leute an unserem Gründer fasziniert, dann ist es genau diese Weite, diese Weltperspektive, dieser Eroberungsdrang, dieses schier grenzenlose Selbstbewusstsein, als Werkzeug auserwählt zu sein, aus den Trümmern einer alten Welt eine neue Welt zu schaffen. Die ganze Welt ist unser Feld. Die ganze Welt muss Schönstatt werden! Deshalb ist unser internationales Schönstattzentrum Belmonte so wichtig. Dort in Rom sind die Gräber unserer Apostelfürsten aus dem Heiligtum: Petrus und Paulus. Hier schlägt das Herz der Weltkirche und unserer Apostolischen Bewegung. Für diese Kirche schlägt unser Herz. Für sie wollen wir sogar das Herz sein! Was die Schönstattzentren in den Diözesen sind, das soll Belmonte für die Weltkirche werden. Hier soll einmal unser ganzer Schönstattreichtum zum Greifen nahe sein. Hier sollen Päpste und Bischöfe ein- und ausgehen, Schönstatt studieren und exportieren können. Ja, wir sind eine Kentenich-Paulus-Bewegung. Wir sind ständig auf Achse. Im Laufe eines Schönstattlebens umrunden wir mehrfach den Erdball mit apostolischen Reisen, im Billgflieger, mit BahnCard 50 im ICE und mit dem Auto. Wir sind dauernd unterwegs zu Kurstreffen, Gruppentreffen, Diözesantagen und Kongressen, Schulungen und Exerzitien, Baueinsätzen und Krankenbesuchen, mit Pilgerheiligtümern und ständig neuen Drucksachen unterm Arm. Unser siebter Sinn für den Umgang mit Strömungen kommt in einer Bewegung mit einer eigenen Bewegungspädagogik nicht von ungefähr. Die Pilgerheiligtumsströmung belegt dies in ausgezeichneter Weise. Je mehr ich nachdenke, desto klarer wird mir auch der innere Zusammenhang zwischen unserer Bewegungsdynamik und unserem Selbstverständnis als Schönstattfamilie. Familie ist nicht nur Fundament und Krone der Bewegung, sie ist auch Lernort für dieses nahezu artistische Zusammenspiel von Jung und Alt, von unterschiedlichen Individuen und Gemeinschaft, von Erfahrung und Neuentdeckung. Vielleicht gehört deshalb alles, was mit Familie zu tun hat, zu unseren gängigsten Exportartikeln und Markenzeichen: Familienarbeit und Ehepädagogik, aber auch Einsatz für ungeborene Kinder und Alleinerziehende. Blockaden: Alle Abgrenzungsversuche in den eigenen Reihen. Bei aller Kostbarkeit unserer föderativen Struktur, sie kann auch ganz schön geist- und gemeinschaftstötend sein, wenn wir uns zu sehr einigeln. Alles statische Festhalten am Alten behindert. Wir können und dürfen unseren Gründer nicht kopieren. Wenn es uns nicht gelingt, seine Sendung mit der Gegenwart in Berührung zu bringen, mit seinen Methoden die Zeichen der Zeit heute zu deuten und in origineller Weise unsere Kultur mit zu prägen anstatt der Versuchung zu erliegen, isoliert eine reine Sonderkultur zu pflegen, erstarren wir zu einem Museum. Vision: Wir lassen uns unseren Zukunftsoptimismus nicht nehmen und wollen als apostolische Bewegung ausgesprochene Hoffnungsträger sein. Wir entwickeln für unsere Kirche eine Kentenich-Pastoral, die die Gesetzmäßigkeiten unseres organischen Wachstums und unserer Sendungsergriffenheit transparent und zugänglich macht. Wir leisten uns gemeinschafts- und länderübergreifende Denkfabriken, Think tanks, die am Puls der Zeit tasten und intern Controlling-Funktion übernehmen, dass wir nicht erstarren und zu einer seelenlosen Schönstattschablone werden. Wir brauchen eine neue Artusrunde, internationale Expertengruppen und gezielte Projektkooperationen. Think tanks: Club of Rome, Bertelsmann Stiftung, Evangelische Akademie Tutzing,… und Internationales Josef Kentenich-Institut für Forschung und Lehre, Zukunftsform? 1. These: Wir sind Vorsitzender. Kraftpotential: Vorsehungsglaube: Wie unser Vater und EB Zollitsch die Zeichen der Zeit erkennen und deuten. Blockade: Wegschauen. Vision: Wir gestalten Kirche und Gesellschaft wesentlich mit. 2. These: Wir sind Miteinander. Kraftpotential: Liebesbündnis -Unser Urcharisma für ein neues universales Miteinander. Blockade: Nach Schönstatt zurückziehen. Vision: Wir wagen ein universales Miteinander und gehen mutig in Führung. 3. These: Wir sind Bewegung. Kraftpotential: Sendungsergriffenheit: Wir haben mit unserem Gründer einen Paulus im Blut. Blockade: Zu einem Altersheim oder Museum werden. Vision: Wir bilden Denkfabriken und erobern neue Märkte. In allen drei Fällen erkenne ich deutliche Anzeichen einer Führung von oben. Am Anfang standen nicht strategische Überlegungen. Gott spielte uns diese Bälle zu. Gott positioniert uns in Kirche und Gesellschaft. Die Stunde Schönstatts hat endgültig geschlagen. 100 Jahre dieser epochalen Zeitenwende liegen hinter uns. Für die nächsten 400 Jahre der Geschichte haben wir unseren Beitrag zu leisten. Diese Vision unseres Vaters hat hier ihr Forum!Martin Emge Zum PressOffice-Bericht über das Zukunftsforum Zur Homepage des Zukunftsforums |