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Maria begegnen in der Ewigen Stadt
Bericht von der Romfahrt 2010
Foto: Wolf
Die Pilger auf dem Petersplatz
Jedes Jahr anfangs Dezember lädt der Träger des Internationalen Schönstattzentrums Belmonte in Rom zu einer Romfahrt ein. Vom 6. bis 11. Dezember hat die diesjährige Fahrt stattgefunden. Ca. 90 Pilger waren der Einladung gefolgt. Lesen Sie den Bericht von Msgr. Dr. Peter Wolf, seine Abschlusspredigt und das Echo eines Teilnehmers:
Wie in den vergangenen Jahren hatte der Priesterverband in der Woche vom 8. Dezember zu einer Romfahrt eingeladen. Nach einem Vorschlag des Romkuratoriums ging es in diesem Jahr um das Anliegen, Maria in der Ewigen Stadt zu begegnen. Am Nikolaustag waren die Pilger mit dem Reiseunternehmen Sommer in Schönstatt gestartet und über Landau, Karlsruhe, Liebefrauenhöhe und Horw / Schweiz nach Rom gefahren. Morgens um 9 Uhr kamen sie auf Belmonte an. Viele bewunderten die neue Vaterstatue, die zum Abschluss des Priesterjahres dort eingeweiht worden war, und staunten über die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt, der sichtlich gut vorangekommen ist.
Pfarrer Georg Egle begrüßte die Pilger im Heiligtum, zu der außen der Reisegruppe mit dem Bus aus Deutschland auch mehrere Gruppen stießen, die mit dem Flugzeug nach Rom gekommen waren. Insgesamt waren es 90 Pilger, die alle im Hotel Tra Noi unterkamen. Nach einer ausgiebigen Siesta ging der erste Weg zum Petersdom. Dort fand eine sehr ansprechend gestaltete Vesper am Vorabend des Immakulata-Festes statt.
Am Festtag der Gottesmutter besuchte die Gruppe das kleine Kloster der Dominikanerinnen auf dem Monte Mario, das wohl das älteste Andachtsbild Mariens der Stadt Rom birgt. Es stammt aus dem Orient und ist in einer Technik gemahlt, die in den Pharaonengräbern Verwendung fand aber nach 700 nicht mehr bekannt war. Dominikus hat dieses Bild damals in ein Kloster übertragen, das ihm anvertraut worden war. Seitdem ist es im Besitz der Dominikanerinnen, die es in ihrer Klausur hüten.
Von Monte Mario ging es zum Angelus auf den Petersplatz, wo die Gruppe die Freude erlebte, dass der Heilige Vater die Pilger aus der Schönstattbewegung eigens grüßte. Am Nachmittag stand Maria in Trastevere auf dem Programm, wo die Pilger die wunderschönen Darstellungen der Gottesmutter in den Mosaiken der Apsis bewunderten und die Eucharistie zu Ehren der Immakulata feierten. Auf dem Rückweg machte die Gruppe einen Weg vom Kolosseum zur Basilika Cosmas und Damiano und betete mit der Gemeinde den abendlichen Rosenkranz. Der nächste Vormittag der Pilgerreise war dem Heiligtum Ara Coeli auf dem Kapitolhügel im Herzen des alten Rom und der Basilika Maria Maggiore, der größten Marienkirche Roms, gewidmet, wo Rudolf Gerber die Gruppe kundig führte. Nach dem Abendessen ging es zur bereits traditionellen Eistour durchs nächtliche Rom über den römischen Weihnachtsmarkt auf der Piazza Navona und vorbei am beeindruckenden Pantheon.
Der letzte Vormittag in Rom galt dem Besuch der Marienschwestern beim Cor Ecclesiae-Heiligtum, dessen 20jähriges Jubiläum vor kurzem gefeiert wurde. Alternativ besuchten zwei Gruppen Maria in Cosmedin und Maria Nuova im Forum. Am Nachmittag trafen sich alle in der Casa del’Alianza auf Belmonte. Sr. Ivonne berichtete von ihrer Arbeit mit der Pilgernden Gottesmutter. Es machte Eindruck, dass inzwischen bereits 950 Pilgerheiligtümer in Italien regelmäßig unterwegs sind. Danach gab es eine Statio um Matri Ecclesiae-Heiligtum, bei der sieben Frauen und zwei Männer das Liebesbündnis geschlossen haben. Zum Abschlussgottesdienst trafen sich die Pilger in der nahegelegenen Pfarrkirche Santa Gemma, bei der Dr. Wolf die Begegnungen mit Maria bei der Pilgerfahrt zusammenfasste. Nach dem Abendessen in der benachbarten Pizzeria folgte der große Aufbruch zurück in die Heimat.
Dr. Peter Wolf
Unsere Begegnung mit Maria in Rom Predigt zum Abschluss der Romfahrt 2010 - klicken Sie hier.
Echo eines Teilnehmers - berichtet von Pfarrer Georg Egle:
Maria begegnen in der ewigen Stadt, war das Thema. Wir haben ehrwürdige alte Orte aufgesucht, wir waren aber auch im Heiligtum der Madonna von Divino Amore, zu dem die Römer heute gerne hinpilgern. Ein Arzt aus dem Wallis sagte mir am Schluss: Das waren meine schönsten Exerzitien, die ich mit gemacht habe. Ich wollte ihn korrigieren und sagen, dass es "nur" ein Wallfahrt war. Er darauf: Nein, für mich waren es richtige Exerzitien.
Datum: 13.12.2010
Autor: O B
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