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EB Zollitsch in den Päpstlichen Evangelisierungsrat berufen
EB Zollitsch in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt anlässlich des internationalen Priestertreffens am 22. Juni 2010
Am Tag vor dem Fest der Erscheinung des Herrn wurde bekannt, dass Papst Benedikt XVI. unseren Mitbruder, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch in den Päpstlichen Evangelisierungsrat berufen hat. Wir freuen uns über diese Berufung von Herzen. Sie ist nicht nur eine große Ehre, sondern mehr noch eine große Aufgabe und Herausforderung.
Aus der geistigen und geistlichen Welt Schönstatts, aus dem prophetischen Charisma Pater Kentenichs wird EB Zollitsch Wesentliches zu den Aufgaben dieser neuen Institution an der Römischen Kurie beitragen können. Für uns als Priestergemeinschaft und als Schönstattbewegung bedeutet diese Berufung auch eine Herausforderung. Gerade für die Situation, mit der sich der neue päpstliche Rat beschäftigen wird, hat Pater Kentenich seine Bewegung ins Leben gerufen. In einer Zeit, in der der Glaube immer mehr schwindet, das Denken und Lebensgefühl der Menschen immer weltlicher und das Organ für Gott schwächer wird, hat der Gründer Schönstatts einen Weg beschritten und gewiesen, den Menschen wieder mehr für die Botschaft des Evangeliums aufzuschließen und Glauben im konkreten Leben zu realisieren.
Wie die Erzdiözese Freiburg auf ihrer Homepage berichtet, zeigte sich Erzbischof Zollitsch über die Ernennung erfreut und dankte dem Heiligen Vater für das in ihn gesetzte Vertrauen. Weiter heißt es in dem Bericht der Erzdiözese:
"Unser Auftrag ist: Verkündet der Welt das Evangelium! Das geht nicht, indem wir vor der Welt fliehen und uns in ein Ghetto zurückziehen. Das funktioniert nur, wenn wir offen und frei - zugleich allerdings auch mit einem klaren Standpunkt - den Dialog mit den Menschen, mit den Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen unserer Zeit suchen", erklärte Erzbischof Zollitsch am Mittwoch in Freiburg. Dass mit ihm ein deutscher Bischof in diesen neuen Rat berufen wird, zeige "die Wertschätzung für unsere pastoralen Anstrengungen und kreativen Ideen in Deutschland." Er sei deshalb gerne bereit, "im neuen Rat für die Neuevangelisierung an der Weitergabe des Glaubens auch in der Weltkirche mitzuarbeiten." Erzbischof Zollitsch sagte: "Wenn wir mit unserem christlichen Glauben in Deutschland nicht demissionieren wollen, dann brauchen wir einen missionarischen Geist, der unaufdringlich aber verbindlich, ansteckend aber nicht anbiedernd ist. Denn das Weitertragen des Glaubens ist der Auftrag aller in der Kirche."
Unsere Priestergemeinschaft und die Schönstattbewegung werden Erzbischof Zollitsch in dieser weiteren neuen Aufgabe durch ihr Gebet unterstützen.