JKI-Preis 2010Frau Angelika Schüllner ist die Preisträgerin
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Foto: Bühler |
Angelika Schüllner |
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Im Rahmen der Jubiläumstagung des Josef-Kentenich-Instituts wurde auch in diesem Jahr wieder der JKI-Preis verliehen. Durch die jährliche Ausschreibung (und Verleihung) des JKI-Preises lädt das Institut „Studentinnen und Studenten ein, sich in ihrer Studienabschlussarbeit (Diplom, Zulassungsarbeit oder ähnliche Qualifikation) mit Josef Kentenich und seinen Anliegen auseinanderzusetzen und sie in die wissenschaftliche Diskussion ihres Studienfaches einzubringen. Das Fachgebiet ist dabei keineswegs auf die Theologie und die angrenzenden Disziplinen begrenzt. Der JKI-Preis wird jährlich an die beste eingereichte Studienabschlussarbeit zu Themen der Kentenich-Forschung verliehen.“ (Aus dem Ausschreibungstext)Aus den in diesem Jahr eingereichten drei Arbeiten wurde die Diplomarbeit ausgewählt zum Thema: „Die pädagogischen Konzepte von Pater Kentenich und Don Bosco. Eine Gegenüberstellung ihrer Erziehungsanliegen in Feldern der Sozialpädagogik“. Sie wurde gefertigt und eingereicht an der Kath. Stiftungsfachhochschule München, Abt. Benediktbeuern, im Fach Sozialpädagogik (FH). Verfasserin und somit Preisträgerin ist Frau Angelika Schüllner aus Würzburg, heute in München tätig. Frau Schüllner stellte zunächst in einer beindruckenden Weise ihre Arbeit vor. PD Dr. Bernd Biberger würdigte in seiner Laudatio diese Arbeit: „Indem Frau Schüllner den pädagogischen Ansatz Josef Kentenichs mit einem anderen, mehr oder weniger zeitgenössischen Ansatz vergleicht, der im selben bzw. ähnlichen Milieu und in vergleichbaren gesellschaftlichen Umständen gewachsen ist, trägt sie zur Profilierung dieses Ansatzes bei. Gerade im Vergleich werden die Spezifika eines Ansatzes deutlich. Dies ist nicht zuletzt auf dem Hintergrund des in vier Jahren bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums der Schönstatt-Bewegung und der damit einhergehenden Besinnung auf die pädagogischen Impulse des Gründers dieser Bewegung eine zu würdigende Leistung. Diese Würdigung soll mit der Auszeichnung Angelika Schüllners durch den JKI-Preis 2010 geschehen.“
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Foto: Bühler |
Dr. Bernd Biberger |
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Weiter führte Dr. Biberger aus: „Ausgangspunkt für die Darstellung des pädagogischen Konzepts ist in beiden Fällen das jeweilige Menschenbild der beiden Pädagogen. Auf diese Weise wird deutlich, dass pädagogische Konzepte keine autarken Systeme sind, sondern eng an das Menschenbild eines Pädagogen als Voraussetzung zurückgekoppelt sind. Ohne das betreffende Menschenbild ist ein pädagogisches Konzept nicht anwendbar. Entsprechend ist das Ziel des pädagogischen Konzepts Josef Kentenichs die Formung des neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft. Den neuen Menschen beschreibt er als geistbeseelt und idealgebunden, fern von Formversklavung und Formlosigkeit. Es wird deutlich, dass es Kentenich nicht allein um die Formung des Individuums geht, sondern auch um die Formung der Gemeinschaft, ohne die das Individuum nicht leben kann. Das Menschenbild Don Boscos geht aus von der Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes. Deshalb stehen für ihn vor allem die Stärken und nicht die Schwächen des Einzelnen im Mittelpunkt. Das pädagogische Konzept Don Boscos setzt somit die positive Wertschätzung des Edukanten voraus. Hingegen spielt der Gemeinschaftsaspekt bei ihm nur eine untergeordnete Rolle.“
In Ihrer Antwort auf die Verleihung des Preises wies Frau Schüllner sichtlich bewegt darauf hin, dass es für sie von großer Bedeutung sei, durch den JKI-Preis bestätigt zu bekommen, dass sie mit ihrer Einschätzung richtig liege.
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Foto: Bühler |
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Ein Sektempfang durfte im Anschluß an die Preisverleihung auch nicht fehlen. Die preisgekrönte Arbeit ist auf der Homepage des JKI im Wortlaut veröffentlicht. Oskar Bühler Zum Bericht über die Jubiläumstagung
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