Ignazio Sanna 10 Jahre Erzbischof von Oristano
Am 25. Juni jährte sich zum 10. Mal der Tag der Bischofsweihe unseres Mitbruders Ignazio Sanna. Als Kursbrüder hatten wir die Weihe damals miterlebt. Diesmal durfte ich als Kursbruder und Generalrektor unsere Gemeinschaft vertreten.
|
|
Erzbischof Sanna beim Gottesdienst |
|
Das Fest konzentrierte sich auf den Samstagabend, damit auch viele Mitbrüder aus der Erzdiözese teilnehmen konnten. Um 18 Uhr war ein festlicher Gottesdienst mit vielen Priestern und Ordensleuten und viel Volk in der ansprechend renovierten Kathedrale von Oristano. Der imposante Altar war herrlich geschmückt und ein großer Chor gestaltete den Festgottesdienst mit. Ignazio wollte mich mit am neuen Zelebrationsaltar haben und stellte seinen Generalrektor und unsere Gemeinschaft vor.
|
|
Erzbischof Sanna zwischen Leuten in der Tracht von Oristano |
|
Nach dem großen Gottesdienst waren alle eingeladen zu einem Empfang zwischen der Kathedrale und dem neuen Diözesan-Museum, wo für alle etwas zum Essen und Trinken bereit stand.
Alle wollten mit ihrem Bischof fotografiert werden. Man konnte spüren, dass sie ihn gern haben. Der Abend endete mit einem Musical auf dem großen Domplatz vor dem Priesterseminar. Die bekannte Tanzschule von Oristano spielte und tanzte zu Ehren ihres Bischofs. Das Ganze war ein großes biblisches Spektakel über den Exodus mit sehr eindrucksvollen Szenen angefangen vom Binsenkörbchen am Nil bis zum Untergang des Pharao in den Fluten des Roten Meeres.Am nächsten Tag lud mich Ignazio ein, ihn zur Firmung zu begleiten. Es ging über 1000 m in die Höhe der Berge Sardiniens, wo er von einer ganzen Pfarrei erwartet wurde. Für mich war es nach 40 Jahren die erste Firmung, die ich miterlebte. Danach waren wir zum Mittagessen mit Männern einer Bruderschaft eingeladen. Nach einer kurzen Siesta im Bischofshaus fuhren wir zum Abend noch einmal zu einer Firmung in einer Stadtrandpfarrei in Oristano. Es ist ein strammes Programm, wie es Ignazio sich oft an Sonntagen zumutet.
|
|
Abtei San Pedro di Sorres |
|
Am Montag hatte Ignazio einen Besuch im Benediktiner-Kloster San Pedro di Sorres oben in den Bergen vorgesehen. Ein Abt und neun Mönche leben da. Der Abt zeigte uns die wunderschöne romanische Kirche mit Kloster und lud uns zum Mittagessen mit der Gemeinschaft ein.
|
|
Wohnhaus von Elisabetta Sanna |
|
Von dort aus fuhren wir in eine Pfarrei seiner Diözese, in der noch in diesem Jahr eine Seligsprechung stattfinden wird. Hier hat die Elisabetta Sanna gelebt, die eine der ersten Gefährtinnen von Vinzenz Pallotti war. Der Pfarrer zeigte uns die Pfarrkirche und den Taufbrunnen und führte uns zum Wohnhaus der neuen Seligen. Danach besuchten wir mit ihm eine nahe gelegene romanische Klosterkirche, zu der Elisabetta Sanna oft gepilgert ist. Peter Wolf
|