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Biografie

 

Biografie

1920 - 1922

1920

Dietrich Eckart (ca. 1900)
Dietrich Eckart (ca. 1900)
Dietrich Eckart, der spätere Mentor Hitlers, beschimpft Gerlich („Gerson Ehrlich“) in seiner Zeitschrift „Auf gut deutsch“ als „Judentzer“ und wird auf Gerlichs Klage hin zu einer Geldstrafe verurteilt.

Mai / Juni 1920

Heinrat Gerlichs mit Sofie, geb. Stempfle. Die Ehe blieb kinderlos.

Gerlich kandidierte erfolglos für die linksliberale Deutsche Demokratische Partei zu den Reichs- und Landtagswahlen.

1. Juli 1920

Übernahme der Stelle des Chefredakteurs der „Münchner Neuesten Nachrichten“. Die größte Zeitung Süddeutschlands war kurz zuvor von einer Gruppe rheinisch-westfälischer Schwerindustrieller aufgekauft worden. Als Vertreter der Anteilseigner fungierte Paul Nikolaus Cossmann, der Herausgeber der „Süddeutschen Monatshefte“, für die Gerlich regelmäßig Artikel geschrieben hatte. Gerlich lässt sich in seinem Arbeitsvertrag die journalistische Unabhängigkeit garantieren. Trotzdem kommt es in den folgenden Jahren immer wieder zu Versuchen einer Einflussnahme auf die Inhalte der Zeitung.

1922

Cossmann führt mit publizistischer Unterstützung der Zeitung den „Kriegsschuldprozess“, eine politische Auseinandersetzung über die Kriegsschuldfrage.