Bamberg Domberg

Säule

Micha Ullman

Dem Verständnis von Kaiser Heinrich II. für seine Stadt, dem Rom des Nordens, und dem der Bamberger selbst befand sich auf dem Domplatz zwischen Dom, Alter Hofhaltung und Residenz der Nabel der Welt, der bis ins 18. Jahrhundert hinein von der Tattermannsäule markiert wurde. 

Diese Idee greift Micha Ullman auf und schafft quasi eine negative Säule, die durch einen in Form eines Hauses ausgehöhlten Granit in die Erde eingelassen ist, dort wo sich einst der Nabel der Welt befand. Damit erhält der Domplatz, einer der schönsten Plätze Europas, einen neuen markanten Punkt, ohne dass sich der Ort in seinem Eindruck verändert. Der Betrachter wird in dem Abschlussglas den Himmel, den Dom und die umliegenden Gebäude gespiegelt sehen und wird hineinschauend gleichzeitig selbst zur Tattermannsäule.

 

Bambergs Landrat Günther Denzler, Bernd Goldmann, Leiter des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia (im Hintergrund), Erzbischof Ludwig Schick, Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (v.l.n.r.) und weitere Ehrengäste betrachten das von Micha Ullman geschaffene Kunstwerk "Säule" auf dem Bamberger Domplatz.

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