Villach

Stärker als der Tod

Rui Chafes

Zeugnisse aus der Jungsteinzeit und Funde aus der Römerzeit zeugen von Siedlungen im heutigen Villach. Die Brücke ist erstmals 878 erwähnt. Im Jahr 1007 schenkte König Heinrich II. sein gesamtes Königsgut in Kärnten der Bamberger Kirche. Seitdem blieb Villach Besitz des Bamberger Bischofs. 1690 erlitt Villach schwere Verwüstungen durch Erdbeben, wovon die Schäden in der Kirche St. Jakob heute noch zeugen. Erst im Jahre 1759 endete die Bamberger Zeit, als Kaiserin Maria Theresia im Zuge ihrer kirchlichen und staatlichen Reformpolitik den Bamberger Besitz erwarb und in den österreichischen Staat integrierte.

Ab 1526 fand die Reformation in Kärnten viele Anhänger, Villach wurde zu einem Zentrum des Protestantismus in Kärnten. Die Stadtpfarrkirche St. Jakob, eine gotische Hallenkirche, 1136 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1526 die erste protestantische Kirche Österreichs; sie wurde im Zuge der Gegenreformation – 1600 wurden alle Evangelischen aus der Stadt vertrieben – wieder katholisch.

Die Korrespondenzarbeit zu St. Stephan in Bamberg des Portugiesen Rui Chafes passt so recht in die Kirche von St. Jakob. Von der einst gotischen Stadtkirche blieben nach dem Erdbeben allein der Chor und der Turm unversehrt. Die kostbare Ausstattung des Hauptaltars und der Nebenaltäre zeugen von der Bedeutung der Kirche für die katholische Kirche. Hier soll der zweite Teil des Kunstwerkes Stärker als der Tod platziert werden, die die Formsprache der Altäre aufnimmt und sich trotz der schwarzen Farbe zurückhält und so einfügt, dass sie zur Meditation anregen oder sie sogar bereichern kann.

 

Das fertige Kunstwerk

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Rui Chafes

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Das Kunstwerk wird in montiert

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Die Eröffnung

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