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Besondere Anlässe

Das neue Alten- und Pflegeheim - Idee und Aufgabe - Dank

• Lieber Herr Weihbischof, sehr geehrte Ehrengäste,

liebe Bewohnerinnen und Bewohner unseres neuen Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth; Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Mitglieder des St. Elisabethenvereins, liebe Gemeindemitglieder, sehr geehrte Gäste.

• Wie es dazu kam

• Im Jahre 1990 hat sowohl die Vorstandschaft des St. Elisabethenvereins wie auch der Stiftungsrat der Erzbischöflichen Seminarstiftung sich um eine Zukunftsperspektive für unser aus 20 Pflegeplätzen bestehendes Alten- und Pflegeheim am Mühlweg befaßt. Von der Provinzoberin der Niederbronner Schwestern war uns mitgeteilt worden, daß die Schwesternstation wegen Nachwuchsmangel auf Dauer nicht gehalten werden könne. Als Grenztermin wurde das Jahr 1995 genannt.

• In der Sitzung vom 15. April 1991 beauftragte mich die Vorstandschaft des St.Elisabethenvereins, beim Finanzdirektor der Erzdiözese Bamberg Prälat Przibyllok unsere Perspektive für die Zukunft vorzutragen, und beim Caritasdirektor der Erzdiözese Bamberg Msgr. Schirmer vorzusprechen, damit dieser sich bei der Regierung von Oberfranken bemühe, daß als nächstes Projekt nach dem St. Elisabethenheim in Forchheim im Rahmen des Landesaltenplanes für den Bereich Oberfranken Neunkirchen zur Förderung vorgeschlagen wird.

• Ich trug beiden Herren unsere Vorstellung vor. Auf Zukunft gesehen müsse unser Altenpflegeheim auf eine neue wirtschaftliche, der Größe sowie dem Einzugsgebiet Neunkirchens gerecht werdenden Basis gestellt werden. Neunkirchen ist nach Forchheim der größte Ort im Landkreis. Es sei notwendig neben der segensreichen Einrichtung der Sozialstation des Caritasverbandes einen weiteren sozialen und caritativen Schwerpunkt durch ein neues Pflegeheim mit angeschlossener Kurzzeitpflege zu setzen.

• Die Sorge um die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft - und dazu gehören alte und pflegebedürftige Menschen - ist ursprünglicher Auftrag der Christen. Beide, Prälat Przibyllok und Prälat Schirmer, sagten ihre Unterstützung zu. Herr Landrat Ammon ging auf unsere Bitte ein, einen Teil der dem Landkreis Forchheim zustehenden Kurzzeitpflegeplätze, nämlich 12, nach Neunkirchen zu geben. Dadurch können auch Menschen, die ihre Angehörigen Zuhause pflegen, die nach dem Krankenhausaufenthalt eines Angehörigen mit dessen Pflege überfordert wären, entlastet werden. Sie können unbesorgt einen dringend benötigten Urlaub oder eine Kur antreten, weil ihre pflegebedürftigen Angehörigen während dieser Zeit gut versorgt sind.

• Im Rahmen der Städtebauplanung des Marktes Neunkirchen hatten wir schon 1986 die Option angemeldet auf dem vereinseigenen Gelände zwischen Mühlweg und Anton-von-Rothenhan Str. ein neues Altenpflegeheim zu bauen. Bei den Vorgesprächen mit der St. Josephsstiftung, dem Landkreis und dem Markt Neunkirchen stellte sich heraus, daß dieses Gelände wegen seiner zu geringen Größe und durch die städtbaulichen Vorgaben nicht geeignet sei.

• Der damalige Bürgermeister Alfred Derfuß brachte daraufhin den der Marktgemeinde gehörenden unbebauten Platz südlich des Pfarrzentrums A.Kolping ins Gespräch. Nach einer Besichtigung waren sich alle einig, daß dies der richtige Platz sei. Ja, daß die Verbindung mit dem kathol. Pfarrzentrum Adolph Kolping und die Nähe zum evangelischen Gemeindezentrum sogar bedeutende Vorteile bringe.

• Durch den Grundstückstausch zwischen der Erb.Seminarstiftung, ihrem Gelände am Schellenberger Weg, und der Marktgemeinde im Verhältnis 1:4, kam das Grundstück der Marktgemeinde an der Von-Hirschbergstr. in den Besitz der 1992 errichteten Katholischen Kirchenstiftung St.Michael und St.Augustinus. Das war auch der Wunsch des Erzb. Ordinariats.

• Grundstücks- und Gebäudeeigentümer wird wie schon beim bisherigen Pflegeheim die Kirchenstiftung St. Michael und St.Augustinus sein. Die neu errichtete Kirchenstiftung St. Michael und St. Augustinus wurde dadurch auch zum Bauherrn dieses neuen Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth. Bereits im März 1992 konnte uns Herr Architekt Christoph Gatz die Pläne für den Neubau zur Diskussion vorlegen.

• Bei den anlaufenden Fianzierungsverhandlungen stand uns die St.Josefsstiftung und der Caritasverband helfend zur Seite. Zusammen mit Herrn Weiß von der St.Josefsstiftung führte ich am 2. Juni 1992 das wichtige Gespräch über den Zuschuß der Erzdiözese, wobei Prälat Fink insgesamt 7,5 Millionen Zuschuß durch die Erzdiözese in Aussicht stellte. Sehr wichtig war bei diesem Gespräch, daß wir als Eigenmittel das Grundstück im Wert von 1,5 Millionen DM und den Zuschuß des St. Elisabethenvereins in Höhe 1 Million aufbieten konnten.

• Hier werden kirchlicher Grundbesitz und Kirchensteuermittel in ihrer sozialen Bedeutung in hervorragender Weise erkennbar.

Zu diesem Zeitpunkt war auch der Zuschuß der Marktgemeinde Neunkirchen in Höhe von 1 Million DM schon einstimmig vom Marktgemeinderat beschlossen. Auch dies wurde bei allen Finanzierungsgesprächen anerkennend vermerkt. Damit war der wichtigste Grundstein für den Bau des neuen Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth in Neunkirchen gelegt: die Finanzierung.

• Im Herbst 1993 begannen die Arbeiten. am 28. Okt 1994 konnten wir das Richtfest feiern. Ein Jahr später erfolgte am 5. Nov. 95 der Umzug der Bewohner des alten Heims in das neue. Heute können wir das Haus einweihen. Leider konnte der Markt Neunkirchen die städtbaulichen Vorgaben noch nicht verwirklichen, so daß der eigentliche Zugang zu unserem Heim und zum Parkplatz sowie die unmittelbar fußläufige Verbindung zum Ortskern noch nicht genutzt werden können.

Welche Idee steht hinter dem Bau des neuen Alten- und Pflegeheims? Welche Aufgabe haben wir uns gestellt?

• Schon unser bisheriges Alten- und Pflegeheims war durch seine zentrale Lage und durch den Dienst unserer Schwestern ganz eingebunden in das Leben unserer Pfarrei und unseres Ortes Neunkirchen. Das soll auch im neuen Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth so sein.

• Deshalb haben wir diese caritative Einrichtung nicht an den Rand des Ortes gebaut - dort hätte die Erzbischöfliche Seminarstiftung genug Grund und Boden gehabt - sondern nahe dem Zentrum Neunkirchens und in enger Verbindung zum katholischen Pfarrzentrum A.Kolping und zum evangelischen Gemeindezentrum. Unser jetziges Pfarrzentrum soll später zu einem sozialen Zentrum werden, wo ältere Menschen sich treffen und begegnen. Durch eine direkte Verbindung der beiden Häuser ist es möglich die Heimbewohner an den Seniorennachmittagen teilzunehmen oder via Fernsehen mitverfolgen können.

• Die Bewohner unseres Alten- und Pflegeheims sollen sich wohl fühlen. Architekt Christoph Gatz hat es verstanden, daß nicht nur schöne Zimmer und Gemeinschaftsräume entstanden sind, sondern das ganze Haus ein lichtvolles wurde. Licht ist ein gutes Mittel gegen Depression. Nicht nur weite, geschmackvoll gestaltete Gänge laden zum Spazierengehen ein, sondern auch ein schöner offener Innenhof mit viel Grün und einem sprudelnden aussagekräftigen Elisabethbrunnen. Als Sigmund Spatz in den letzten Tagen in ehrenamtlicher Arbeit die Bilder in den Gängen und Gemeinschaftsräumen aufhing, die Architekt Gatz, Ingrid Spatz und ich aus unseren Sammlungen kostenlos zu Verfügung stellten, sagte eine Bewohnerin: es ist wie in einem Schloß. Ja, unsere Bewohner sollen die Fürsten sein, die in diesem Haus wohnen.

• Was aber nützt eine schöne Umgebung, wenn die Seele, der innerste Kern des Menschen, voller Angst und Finsternis ist? Die Kapelle im 1 .Stock über dem Eingang soll ein Zufluchtsort für die Heimbewohner sein, wo die Seele auflebt, wo sie Licht und Leben empfängt. Wo der ältere Mensch, dessen Leben sich dem Ende zuneigt, zur Ruhe kommt und Geborgenheit findet bei unserem Gott, dessen Name Jahwe ist, Ich bin der ICH-BIN-DA. In Jesus ist unser Gott uns menschlich nahegekommen.

• Regelmäßig werden wir hier mit den Heimbewohnern die heilige Messe feiern und das Sakrament der Kranken spenden. Heimbewohner, die das Bett oder Zimmer nicht mehr verlassen können, werden über Fernsehen den Gottesdienst in der Hauskapelle mitfeiern. Und auch der evangelische Pfarrer ist eingeladen hier Gottesdienst für die evangelischen Heimbewohner zu halten.

Über Fernsehen können auch aufgezeichnete pfarrliche Veranstaltungen auf jedes Zimmer übertragen werden.

• Auch Gemeindeglieder haben sich auf das neue Alten- und Pflegeheim eingestellt.

In einem vierteiligem Seminar haben sich katholische und einige evangelische Gemeindemitglieder zu einer Kontaktgruppe zu den Bewohnern des neuen Alten- und Pflegeheims zusammengefunden und auf diesen Dienst vorbereitet. Die Referentin des St. Elisabethenvereins für das Altenpflegeheim Frau Helga Hoffmann hat sich um den Aufbau dieser Kontaktgruppe besonders bemüht und wird sie betreuen.

• Auch alle Gruppen unserer Pfarrei, aber auch der evangelischen Gemeinde, sowie örtlicher Vereine sind eingeladen sich in Absprache mit der Heimleitung an der Kontaktpflege mit unseren Heimbewohnern zu beteiligen.

• Es ist unser fester Wille, unsere Heimbewohner möglichst intensiv am Leben teilhaben zu lassen. Symbolisch dafür ist auch der Ort, wo wir es errichtet haben: mitten in Neunkirchen. Unser Alten- und Pflegeheim trägt den Namen der heiligen Elisabeth von Thüringen. Heute feiern wir ihren Gedenktag. Sie ist uns ein Beispiel christlicher Nächstenliebe. Aus der Sicherheit und Behaglichkeit der Wartburg stieg sie herab zu den Notleidenden und Hilfsbedürftigen. Schließlich solidarisierte sie sich so mit ihnen, daß sie deren armes Leben teilte. In ihnen wollte sie Christus dienen. Der Bau dieses Hauses ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Und jeder aus unserer Gemeinde, der seine Kirchensteuer zahlt, hat mit dazu beigetragen.

• Aber erst wenn Personal und Besucher, Heimleitung und ehrenamtliche Helfer wie die heilige Elisabeth im Geiste Jesu den Bewohnern dienen, wird dieses Haus ein Heim werden, wo Menschen eine letzte würdige irdische Heimat finden.

• Bitten wir Gott darum, daß er die Herzen durch seinen Geist dazu bewegt. Rufen wir die heilige Elisabeth um ihre Fürsprche an, daß ihr Beispiel in uns zündet. Ich bitte als Pfarrer und Vorsitzender des St. Elisabethenvereins alle, die hier arbeiten und damit ihren Lebensunterhalt verdienen, aber auch alle Besucher und ehrenamtlichen Helfer in diesem Geist hier zu wirken. Der Brunnen vor dem Haus will uns daran erinnern, wenn wir das Haus betreten. Es ist gut, ihn immer wieder zu umkreisen und davor zu verweilen. Wenn wir wie die heilige Elisabeth denken, empfinden und handeln, wird unsere Begegnung mit den Bewohnern des Hauses zu einem Brunnen des Lebens.

• Heute gilt es Dank zu sagen

• Dir, lieber Herr Weihbischof, daß Du gekommen bist, um die Weihe dieses Hauses vorzunehmen. Von ganzem Herzen danken wir der Bistumsleitung für die tatkräftige Unterstützung und die Bereitstellung von Kirchensteuermitteln. Ich bitte Dich, unseren Dank dem Hochw. Herrn Erzbischof und dem ganzen Kapitel zu überbringen, besonders dem Herrn Finanzdirektor Norbert Przibyllok und dem Baureferenten Prälat Klemens Fink.

• Herzlich danken wir auch dem Caritasverband der Erzdiözese Bamberg. Prälat Schirmer mußte sich leider heute entschuldigen, weil er schon eine andere Verpflichtung hatte. Für sein Verständnis und seine Unterstützung haben wir besonders zu danken. Vor allem die fachgerechte Beratung des Diözesancaritasverbandes, besonders der Herren Kübber und Öhlein waren von ganz großem Wert. Daß wir mit ihrer Unterstützung auch weiter rechnen dürfen, ist uns eine große Genugtuung.

• Wir danken der Bayer. Staatsregierung, der Regierung von Oberfranken und der Oberfrankenstiftung, daß sie unsere Argumente für das neue Alten- und Pflegeheim so ernst nahm und uns so schnell in die Förderung aufgenommen und unsere Einrichtung bezuschußt haben.

• Ich freue mich, daß auch unser Herr Landrat Ammon heute hier ist. Ich danke ihm, daß er bereit war 12 Kurzzeitpflegeplätze nach Neunkirchen zu geben. Daß der Landkreis trotz der angespannten Finanzlage insgesamt 200 000 DM für unser Alten- und Pflegeheim und für die Kurzzeitpflege bereitstellt, muß ebenfalls dankend erwähnt werden.

• Eine große Hilfe war uns beim Grundstückstausch und bei der Finanzierung die äußerst wohlwollende Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Alfred Derfuß und auch seiner Nachfolgerin im Amt Ursula Zimmermann. Das einstimmige Votum des Marktgemeinderates zu dem Zuschuß von 1.000.000 DM zeigt daß unser Marktgemeinderat sehr wohl zu einem Konsens fähig ist, wenn es um wichtige und für unseren Ort zukunftsträchtige Entscheidungen geht. Dafür danke ich allen Damen und Herrn des Marktgemeinderates von ganzem Herzen.

• Die Erfahrung des Architekten Christoph Gatz im Bau von Altenheimen hat uns ein Haus beschert, das seinesgleichen sucht. Bis in die Details hinein war es ihm ein Anliegen, ein Haus zu errichten, in dem Zweckmäßigkeit und Schönheit harmonieren. Sie werden beim Gang durch das Haus feststellen, daß dies in hohem Maß gelungen ist. Für die konstruktive Zusammenarbeit und vor allem auch, daß Kostenschätzung und tatsächliche Kosten eingehalten wurden, danken wir Herrn Gatz und seinen Mitarbeitern von ganzem Herzen. Es war eine Freude mit Ihnen zusammenzuarbeiten.

• Ein Bau von dieser Größenordnung mit einer Kubatur von 16.632 cbm und einer Gesamtfläche von 3.800 qm kann nicht von ehrenamtlich Tätigen, wie es alle Mitglieder der Kirchenverwaltung und des St. Elisabethenvereins sind, bewältigt werden. Die St. Josephsstiftung Bamberg hat uns als Baubetreuer diese Arbeit abgenommen. Dafür danken wir allen Verantwortlichen der St. Josephsstiftung sehr herzlich. Unserer Dank gilt dabei besonders den Vorstandsmitgliedern Herrn Weiß und Herrn Zingler, dem Bauleiter Herrn Fuchs, und den Herren Möller und Donath, sowie all ihren Mitarbeitern. Ihre Erfahrung, Ihr Management war uns bei den Ausschreibungen und der Bauausführung sehr wertvoll.

• Herzlich danken wir allen Firmen für ihre termin- und fachgerechte Bauausführung. Was Handwerker mit Können und Fleiß zu leisten vermögen, dafür ist dieses Haus ein beredtes Zeugnis. Immer wieder konnte ich in den letzten Tagen aus dem Mund von Handwerkern hören, wie schön dieses Haus geworden sei. Und ich denke alle dürfen mit stolz sein auf dieses Werk, das auch ihr Werk ist.

• Daß dieser große Bau auch ohne Unfall in nur 3jähriger Bauzeit erstellt werden konnte, verdanken wir der Umsicht der Verantwortlichen und Gott, der unser Schutz ist.

• Heinrich Schreiber aus Kronach, selber ein überzeugter und praktizierender Christ hat den Elisabethbrunnen und die Madonna in der Kapelle entworfen und gestaltet. Seine Kunst zeigt uns die ursprüngliche Kraft des Glaubens, die in seinem Werk Gestalt und Form gewinnt. Sein Sohn Johannes Schreiber tritt in die Fußstapfen des Vaters. Er hat die Kapelle gestaltet.

• Das Motiv des senkrechten und waagrechten Farbbandes, ist eine Darstellung des Jesuswortes: "Wenn ich am Kreuz erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen." Das waagrechte Band beinhaltet den Tabernakel und die Darstellung Mariens mit dem Jesuskind. In der Menschwerdung ist Christus unser Bruder geworden.

• Der Tabernakel will uns an das Jesuswort erinnern: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige.. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht." Joh 14 Vor ihm brennt das ewige Licht und die Osterkerze. Christus, das Licht der Welt, der Auferstandene, ist im Brot der Eucharistie mitten unter uns. In der Mitte des Raumes vor diesem Kreuz steht der gerundete Altar. Am Tisch des Herrn empfangen wir das Wort des Lebens und die Speise der Unsterblichkeit.

• Architekt Christoph Gatz hat Altar und Osterleuchter und das Altargerät entworfen. Seinen von liturgischem und sakralem Gespür durchseelten Entwurf hat Resi Leicht aus Bamberg und ihre Mitarbeiter in die Form gebracht. Allen die künstlerisch tätig geworden sind, sei unsere Anerkennung und unser besonderer Dank gesagt. Ihr Werk strahlt viel von dem geistlichen Profil aus, dem unser neues Alten- und Pflegeheim sich verpflichtet weiß.

• Danken möchte ich allen Nachbarn, die während der Bauzeit einiges an Lärm zu ertragen hatten. Ich danke vor allem unserer evang. Schwestergemeinde, die durch die Bauzufahrt und den Schmutz, der dabei entstand besonders betroffen war.

• Danke sage ich der Heimleiterin unseres bisherigen Alten- und Pflegeheims, Sr. Herlinde und ihren Mitschwestern und Mitarbeiterinnen, sowie unserem neuen Heimleiter Michael Rehnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des neuen Alten- und Pflegeheims, daß der Umzug vom alten ins neue Haus so reibungslos von Statten ging und daß sie die Anfangsschwierigkeiten gemeinsam so gut gemeistert haben.

• Danke sage ich auch unseren Heimbewohnern, die aus dem geliebten alten Haus in das Neue umgezogen sind, und denen, die in diesen Tagen neu zu uns kamen. Manches ist noch unfertig, muß sich erst einspielen. Ich danke ihnen, daß sie alles geduldig mitgetragen haben. Sie haben den Trost: es wird von Tag zu Tag besser.

• Last not least - und ich halte den Atem an. Mein ganz besonderer Dank gilt allen, die ehrenamtlich mitüberlegt, mitgeplant, mitangepackt haben und oft bis an den Rand der Erschöpfung den Weg in diesen Jahren mitgegangen sind. Die Mitglieder der Kirchenverwaltung und die Vorstandschaft des St. Elisabethenvereins, - und weil es ein Ruhmesblatt für unsere Pfarrei ist, ein Ruhmesblatt, das den Titel trägt: Ich diene! - darf ich diese Frauen und Männer mit Namen nennen: Die Mitglieder der Kirchenverwaltung (vorher Stiftungsrat) sind: Kirchenpfleger Walter Ebert, Alois Albert, Peter Bail, Annemarie Gaksch, Wilhelm Geist, Helga Hoffmann, Rita Regenfus, Josef Schmidtlein, Günter Vykydal und bis vor einem Jahr Georg Schmitt; Sie haben auch die ganze Last der 6 Jahre dauernden Kirchenrenovierung mitgetragen. Zum Vorstand des St. Elisabethenvereins gehören: Wilhelm Geist, stellv. Vorsitzender, Walter Ebert, Finanzverwalter; Helga Hoffman, Referentin für das Altenheim; Eva Rustler, Anton Schorr, Reinhold Erber, Kaspar Will, Gaby Bschirrer, Referentin für den 5 gruppigen Kindergarten.

• Ohne diese Frauen und Männer, ohne ihren selbstlosen Einsatz, das Einbringen ihrer Erfahrungen und ihres Wissens, wäre es unmöglich gewesen dieses Werk zu anzupacken und zu vollenden.

• Ganz besonders darf ich auch Sr. Herlinde, Ingrid Spatz, und Frau Schirmer nennen, die zwar bei uns angestellt sind, aber darüber hinaus unentgeltlich viel Zeit geopfert haben, um für das neue Haus die besten Erkenntnisse für seine Ausstattung und seinen Betrieb zu gewinnen. Zusammen mit Helga Hoffmann waren sie die treibende Kraft, dem unser neues Alten- und Pflegeheim sehr viel verdankt. Ab Juli 1995 wurden sie von Herrn Rehnen unterstützt, den wir ab diesem Termin als Heimleiter angestellt hatten.

• Auch Maria Erber und Bert Forker haben schon vor ihrer Einstellung sehr viel unbezahlte Zeit investiert, um mitzuplanen und mitzusorgen. Ihnen allen gilt mein und unser aller größter Dank. Dieses Wort ist zu kurz um ausdrücken zu können, was ihr Einsatz für unser neues Alten- und Pflegeheim bedeutet. ich sage es mit einem Wort, das uns Christen viel gilt: "Vergelt es Gott!".

• Herzlich danke ich Ihnen allen, die heute zu der Einweihung unseres neuen Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth gekommen sind. Es ist dies für uns ein Zeichen, daß auch Sie die Sorge für die hilfe- und pflegebedürftigen Menschen mittragen. Wir haben heute früh einen sehr gut besuchten Kindergottesdienst zum Fest der heiligen Elisabeth gefeiert. Die Kinder haben bei der Gabenbereitung Spielsachen und Kleidung zum Altar gebracht, die für Flüchtlingskinder in Kroatien bestimmt sind. Hier in unserem neuen Alten- und Pflegeheim wird es weniger um Sachen gehen, als vielmehr um unsere Zeit, unsere Zuwendung, die wir den alten Menschen schenken. Das war es auch was die heilige Elisabeth vor allem den Armen und Kranken geschenkt hat, nachdem sie Wartburg verlassen hatte und selber in Armut lebte.

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