PredigtenÜbersichtLesejahr B 2014/12 bis 2015/11Predigt - Homilie zum Jahresschluss in St. Michael Neunkirchen und an Neujahr in Hetzles St. LaurentiusKlicken Sie auf die unten stehenden Überschriften, um zu den Texten zu gelangen===>> Zur den liturgischen und biblischen Texten des Tages ===>> Gottesdienst Vorlage zum ansehen oder herunterladen ===>> Predigt im Orginalformat lesen oder herunterladen ===>> Predigt als Podcast anhören oder herunterladen
Mit Maria von Magdala den Auferstandenen suchen und finden 1) Maria Magdalena war mit Jesus und seinen Jüngern, auf dem Weg nach Jerusalem bei Jesus und diente ihm zusammen mit anderen Frauen.
Wir sind mit Jesus und seiner Kirche als Gemeinschaft der Heiligen auf dem Weg zum em himmlischen Jerusalem. Wir sind berufen ihm und einander auf diesem Wegzu dienen.
2) Maria von Magdala steht mit der Mutter Jesu und seinem Freund Johannes unter dem Kreuz und erlebt die Öffnung seiner Seite und sieht den Strom des Lebens und der Liebe auf die Erde fließen
In jeder heiligen Messe wird Jesus mit seinem Opfer, seiner Lebenshingabe und mit der Liebe seines Herzens mitten unter uns gegenwärtig. Bei der Feier der Eucharistie stehen wir heute als Gemeinschaft der Heiligen mit den verfolgten, vergewaltigten, gefolterten und gemordeten Christen unter seinem Kreuz.
3) Maria Magdalena ist dabei, als der tote Jesus ins Grab gelegt wird. Sie trägt ihre Liebe und ihre Hoffnung mit ihm zu Grabe.
Aber die Liebe kann nicht sterben. Sie ist stärker als der Tod. Mit dieser von der Liebe getragenen Hoffnung gehen wir wie Maria Magdalena zu den Gräbern der Menschen, die wir lieben und dankbar verehren.
4) Aus der Nacht des Todes kommend geht Maria Magdalena zum Grab Jesu und findet es leer.
Sofort eilt sie zu den Aposteln. Sie ist mit den Aposteln fest verbunden. Als Frau bringt sie ihnen die Botschaft vom leeren Grab und somit auf die Spur des Auferstandenen. Christen bleiben nicht an den Gräbern stehen. Wir sind mit den Amtsträgern verbunden. Deshalb eilen zur Kirche, um das Evangelium von der Auferstehung Jesu zu hören, an der er uns in der Taufe Anteil geschenkt hat.
5) Marias sehnsuchtsvolle Liebe zu Jesus sucht ihn im Grab und erfährt aber von den Boten Gottes "Er ist nicht hier. Er ist auferstanden".
Ist er jetzt einfach weg? Nicht zu finden? So geht es auch uns. Manchmal scheinen Jesus, aber auch unsere Verstorbenen weit weg zu sein. Jesus 2000 Jahre, unsere Lieben ein Jahr, zehn und zwanzig. Aber mit Jesus sind auch sie uns ganz nah. Das Testament der heiligen Monika heißt: Wo immer ihr euch befindet, gedenkt meiner am Altar des Herrn.
6) Maria hört nicht auf Jesus zu suchen. Die Liebe gibt nie auf.
Noch sind ihre Augen von Tränen verhangen und die Ohren vom Schmerz verstopft. "Frau warum weinst du, wen suchst du?" Es bricht aus ihr heraus: "Sie haben meinen Herrn weggenommen." So fühlen auch wir, der geliebte Mensch wird uns durch den Tod genommen. Wer gibt uns Antwort auf die Bitte "Zeig mir wohin du ihn oder sie gelegt hast."
7) Der Auferstandene sagt nur ein Wort: "Maria!"
Von ihm beim Namen gerufen erkennt sie ihn. Auch ihre Antwort ein Wort: "Rabbuni - mein Meister!" Auch dich und mich hat der Auferstandene bei der Taufe durch die Person des Priesters beim Namen gerufen und er tut es bei jeder heiligen Messe neu, wenn der Priester über Brot und Wein Jesu Worte spricht: "Das ist mein Leib. Das ist mein Blut." Das bin ich für dich, für Euch hingegeben. Das Brot, das ich euch geben werde ist meine Fleisch“, das bin ich - als Gott und Mensch mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele. Eins mit mir dem Auferstandenen, eins mit meiner Auferstehung. „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.“
8) Maria von Magdalena darf Jesus nicht festhalten, nicht für sich behalten.
Denn er will für alle zu allen Zeiten vom Himmel her da sein. Deshalb muss er heim zu seinem Vater im Himmel. "Halte mich nicht fest, aber geh zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu Eurem Gott." So wird die den Herrn Jesus liebende und suchende Maria Magdalena zur ersten Botin der Auferstehung Jesu und seiner Verherrlichung beim Vater.
Joh 6,54
|