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2009 (B) Österliche Bußzeit

Diese Homilie hielt anlässlich meiens Goldenen Priesterjubiläums am 4. Fastensonntag in der Pfarrei Münchberg, wo ich 1968 -1982, und in der Kuratie Sparneck, wo ich von 1972 - 1982 als Pfarradministrator wirkte.

===>> Die Biblischen Texte des 4.Fastensonntags B
===>> Einführung in die Messfeiern
===>> Gottesdienstvorlage für die Gemeinde
===>> Homilie im Orginalformat zum Herunterladen

Christus der Gekreuzigte ist der Auferstandene in der Herrlichkeit Gottes. - Alfred Heller 1977 in der Katholischen Kirche »Maria - Helferin der Christen« in Sparneck am Waldstein
Christus der Gekreuzigte ist der Auferstandene in der Herrlichkeit Gottes. - Alfred Heller 1977 in der Katholischen Kirche »Maria - Helferin der Christen« in Sparneck am Waldstein

Der Priester – Diener der Freude[1]

1 Der Priester - Diener der Freude, die der Geist schenkt

Wie an den Sonntagen vorher möchte ich anhand der Bibeltexte des Sonntags zeigen, wo überall die Freude durchschimmert, Ostern schon aufleuchtet.
384mal kommen die Worte »Freude« oder »sich freuen« in der Bibel vor. Deshalb können wir mit Recht sagen, die ganze Heilige Schrift des Ersten und des Neues Testaments sind - Evangelium - Frohe Nachricht.

Mit dem Apostel Paulus im 2. Brief an die Korinther möchte ich von meinem priesterlichen Dienst sagen "Wir wollen ja nicht Herren über euren Glauben sein, sondern wir sind Helfer zu eurer Freude; denn im Glauben seid ihr fest verwurzelt."[2]

Als Paulus und Silas im Kerker während eines Erdbebens die Fesseln abfallen und die Türen aufspringen, sie aber nicht fliehen, fragte der Gefängniswärter zitternd vor Furcht: "Was muss ich tun, um gerettet zu werden." Da antworten sie ihm: "Glaube an Jesus, den Herrn und du wirst gerettet werden, du und dein Haus." [3] Weil wir an Jesus Christus, als unseren Befreier und Erlöser, glauben, deshalb bin ich heute zu Euch und seid ihr zu dieser festlichen Eucharistie in diese Kirche gekommen.

Bin ich auch schon seit fast 27 Jahren nicht mehr als Pfarrer bei euch, kann ich dennoch wie Paulus zu den Christen in Kolossä zu euch sagen: "Auch wenn ich fern von euch weile, bin ich im Geist bei euch. Mit Freude sehe ich, wie fest und geordnet euer Glaube an Christus ist." [4]
  • Wie Paulus so verstehen auch wir Priester uns nicht als Erzeuger, sondern als Helfer zur Freude, die - wie er im Galaterbrief schreibt - eine Frucht des Heiligen Geistes ist.[5]
  • Freude soll aufkommen, wenn wir vor dem Herrn Mahl halten, sei es daheim beim sonntäglichen mit dem dankenden Tischgebet begonnenen Essen der Familie und sei es beim eucharistischen Mahl im Hause Gottes. Am Ort der Anbetung Gottes versammelt sagt Mose zu den Israeliten und zu uns "Ihr sollt fröhlich sein, ihr und eure Familien, aus Freude über alles, was eure Hände geschafft haben, weil der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat." [6]
  • Freude soll in uns aufsteigen, auch wenn wir auf unserer irdischen Pilgerschaft durch das Tal der Tränen über unser Versagen und Scheitern gehen müssen, doch Gott und sein Wort uns den Weg weist in die Fülle des Lebens bei ihm. Jubelnd bekennt der Sänger des Psalms 16: "Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit."[7]
  • Es ist Jesu ganzes Bemühen auf Erden und vom Himmel her die Seinen mit einer tiefen Freude zu erfüllen. So betet er in seinen Abschiedsreden zu Gott: "aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben."[8]
  • Die Kirche unternimmt an den Sonntagen in der Österlichen Bußzeit alles, dass die Freude auf dem Weg nach Ostern neu in uns auflebt, weil der gekreuzigte und auferweckte Jesu Christus uns die endgültige Befreiung verheißt und schenkt. Befreiung von allen Todesmächten, aus Ungerechtigkeit und Gewalttat; Erlösung aus dem Gefangensein in der Sünde, der Absonderung von Gott dem Quell des Lebens.
  • Lassen wir doch den gekreuzigten und auferstandenen Christus durch seine vergebende und reinigende Kraft in uns wirken. Er wird die Mauern der Entfremdung der Menschen voneinander niederreißen und heilen; Er wird die Fixierung auf unser Ich aufbrechen. Er wird uns zu aufmerksamer liebender Begegnung und zum Dialog bekehren.

2 Auf dem Weg der Wiederbelebung und Vertiefung der Freude, auf dem Weg nach Ostern will uns die 1. Lesung aus dem AT ermutigen. Sie führt

2.1 Von der Katastrophe zu einem neuen von Gott geschenkten Anfang

  • Die Lesung beginnt mit der wohl größte Katastrophe in der Geschichte Israels, der Zerstörung des Jerusalemer Tempels und der babylonische Gefangenschaft (6. Jh. v. Chr.). Es geht um den Versuch, im Rückblick Vergangenes begreifen zu lernen und die darin wirkenden Kräfte aufzudecken. Schließlich gibt sie erhellende Anstöße für eine gelingende Zukunft sowie für eine Vertiefung der Gottesbeziehung. Rückblickend besteht kein Zweifel, die Verantwortung für die Katastrophe muss sich das Volk selbst zuschreiben. Das Volk, nicht Gott hat sich als zu schwach erwiesen.
  • Der Text erhebt schwere Vorwürfe: Das Volk und mit ihm die führenden Geistlichen waren Gott untreu geworden, sie haben die Gemeinschaft mit ihm verraten und sich von der tragenden Lebensbasis losgesagt. Sie unterschieden sich in ihrem Handeln nicht mehr von den ungläubigen Nachbarvölkern, wie bei diesen gehörten Gräueltaten zur Tagesordnung.[9]
  • Selbst vor der Wohnstatt Gottes unter seinem Volk, dem Tempel, verloren sie alle Achtung. Zwar hat Gott sich dagegen erhoben und Propheten gesandt, um das Volk zu warnen, es zur Umkehr zu bewegen und ihm ins Gedächtnis zu rufen, dass es allein bei ihm eine Lebensgrundlage finden kann. Doch hat das Volk alle Mahnungen Gottes sowie seine großherzige Einladung zur Kehrtwende ausgeschlagen und die Propheten mit Spott überhäuft.[10]
  • Als alle geduldigen Appelle nicht fruchteten, überließ Gott das Volk den Folgen seiner bösen Taten. In diesem Licht erscheint die Krise des Exils als eine unausweichliche Folge der Abkehr von Gott und der menschlichen Selbstüberschätzung. Selber schuld! Besteht also Kein Grund zur Freude? Im Gegenteil! Gott schenkt Neuanfänge.
  • Unsere Gesellschaft kritisch durchleuchtend entdecken wir allenthalben die Selbstüberschätzungen der Menschen,  die allein auf eigene Kräfte setzen, selber Gott spielend in seine Schöpfung eingreifen, seine Gebote nicht beachtend ihre eigenen Wege gehen und nach ihren egoistischen Plänen handeln. Finanz- und Immobilienkrise eine Weltwirtschaftskrise auslösend zeigen wohin die Gier nach dem schnellen Geld und verantwortungsloses Handeln führen.
  • Durch Gewaltspiele abgestumpfte Seelen junger Menschen meinen ihre Selbstbestätigung dadurch suchen zu müssen, dass sie sich als Herren über Leben und Tod aufspielen.
  •  Gott will uns durch diese schrecklichen Ereignisse aufrütteln. Er will uns durch Jesus Christus, dem Sieger über Sünde und Tod Neuanfänge ermöglichen, die vom Tod zum Leben führen. Mit Recht können und sollen wir in den mahnenden Worten von Menschen, die in unserer Zeit aus der Einsicht des Glaubens auf die Gefahren der Selbstüberschätzung aufmerksam machen, Gottes werbende Stimme vernehmen.
  •  Hören wir aber vor allem nicht auf, Gott darum zu bitten, dass er so wie damals in Israel die Wende herbeiführt. Wir dürfen Gott an seine Heilstaten in Israel erinnern: "Einst hast du, Herr, dein Land begnadet und Jakobs Unglück gewendet." [11]
  • Gott benützt der Perserkönig Cyrus, um Israel wieder heimzuführen und den Tempel neu aufzubauen, damit Gott wieder die Mitte seines Volkes ist.
  • Hat sich Gott nicht auch Gorbatschows bedient, damit die Einheit Deutschlands unerwartet wieder hergestellt werden konnte. Sie kam aber nur deshalb zustande, weil vor allem christlich geprägte Politiker die Hoffnung auf Einheit nie aufgegeben haben. Der Psalm 126 besingt als Antwort auf die erste Lesung dieses Wachhalten der Sehnsucht nach Heimkehr mit der Verheißung: "Mit Jubel ernten, die mit Tränen säen."
Zur Wiederbelebung und Vertiefung der Freude auf dem Weg nach Ostern will uns die 2. Lesung aus dem Epheserbrief mitnehmen. Die Lesung lässt sich kurz zusammenfassen:

2.2 Wir waren tot infolge unserer Sünden; aus Gnade sind wir gerettet

  • Der Mensch entfernt sich von Gott durch Unglauben und Ungehorsam. Dadurch wird er aber kein freier Mensch, im Gegenteil er verfällt dem eigenen Ich, dem Tod. Im Leben der Amokläufer kommt Gott nicht vor. Seine Gebote interessieren sie nicht. Vielleicht hat man sie nie damit bekannt gemacht.
  • Die Frohe Botschaft der Lesung aus dem Epheserbrief heißt: Aus Gnade durch den Glauben sind wir gerettet. Gnade meint: Gott schenkt uns Jesus Christus seine Liebe und seine Ansehen. Daher erwarten wir unser Ansehen und unsere Bestätigung nicht von den Menschen. Wir müssen nicht Leistungsfanatiker, nicht Karriere süchtig sein, die ständig mit Imagepflege beschäftigt sind, die vor Neid platzen, wenn andere besser sind, mehr erreichen als sie selber. Denn der liebende erbarmende Gott hat uns durch Christus zur Freiheit befreit. Denn wir gehören nicht dem selbst gemachten Gott der Traurigkeit, sondern dem Gott, der Grund unserer Freude ist. "Denn die Freude am Herrn ist eure Stärke."[12]
  • Ich frage die Jugendlichen unter uns, die Gewaltspiele am Computer oder auf ihren Playstations spielen, was wäre, wenn dir das passierte, was da in Wennenden den neun 17jährigen, den drei jungen Lehrerinnen, den Passanten geschehen ist? Der gewaltsame Tod durch Mörderhand ist alles andere als spaßig. Er ist kein Spiel. Er ist endgültig.
  • Wie der Amoklauf in Wennenden zeigt, sind viele unschuldige Menschen von maßlosem Unglück betroffen, wenn die Weisung Gottes "du sollst, nicht morden", nicht mehr gilt. Die virtuellen Mörder und Ballermänner sitzen an den Computern. Und die Eltern sind ahnungslos oder schauen weg.
  • Auf Tim Kretschmers Computer fand sich das Gewaltspiel »Counter Strike«. Am Ende des Spiels alles voller Leichen. Unter den Papieren auf seinem Zimmer fand sich ein Zettel mit der Zeile: "Tod aus Spaß". Als der Wagen auf der Flucht in einen Stau geriet, fuchtelte der jugendliche Amokläufer mit der Pistole herum und sagte zum Entsetzen des gekidnappten Fahrers, "es würde doch Spaß machen, die Leute nebenan einfach abzuknallen."
  • Gnadenloses verrohendes Spiel weckt die bösen Begierden, aus denen ernst werden kann. In der Illusion, alles sei nur ein Spiel verroht das Empfinden und brechen Allmachtsphantasien in die Seele ein, kann teuflische menschfeindliche Lust am Töten das Gehirn in Beschlag nehmen.
  • Wie der Amoklauf in Wennenden zeigt, kann Jeder zum Opfer werden. Es traf auch eine Ministrantin aus der Pfarrei St. Bonifatius. Und es traf eine junge Referendarin, die katholische Religion unterrichtete und die im Mai kirchlich heiraten wollte.
  • In seinen 10 Weisungen sagt Gott den Israeliten und uns: Ich habe euch befreit aus der Sklaverei Ägyptens, aus den Abhängigkeiten, die euer Leben zerstören. Deshalb wirst du nicht morden, auch nicht virtuell. Du wirst solche Spiele weder durch Kauf unterstützen noch an andere weitergeben.
  • Du wirst nicht zulassen, dass du dadurch in deinen Gefühlen verdorben wirst und dein menschliches Empfinden abstumpft. Denn du bist getauft. Gott hat dich mit Christus auferweckt und zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.
  • Aus Gnade, durch Gottes liebende Zuwendung und diese im Glauben annehmend, bist du gerettet, nicht aus eigener Kraft, nicht durch das Ausleben von Allmachtsphantasien. Den Tod zum Spaß gibt es nicht. Wer sich darauf einlässt, ist des Teufels und krepiert daran.
  • Alle heute in das Haus Gottes Kommenden, sollen sprechen: “So will ich zum Altar Gottes treten zum Gott meiner Freude."[13] Ja, Gott verheißt denen, die sich zu ihm aufmachen, "sie bringe ich zu meinem heiligen Berg und erfülle sie in meinem Bethaus mit Freude."[14] Diese von Gott geschenkte Freude ermöglicht es uns ein sinnvolles und fruchtbares Leben zu führen.
  • Der Schluss der 2. Lesung wozu wir leben dürfen: "Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im Voraus bereitet hat."[15]
Zur Widerbelebung und Vertiefung der Freude auf dem Weg nach Ostern will uns auch das Evangelium verhelfen. Es geht um

2.3 Die Heilung vom Biss der Tod bringenden Schlangen

  • Damals fielen giftige Schlangen ins Lager der Israeliten ein. Viele starben an ihrem tödlichen Biss. Mose befestigte eine kupferne Schlange auf einer Signalstange. Wer zu ihr aufschaute, blieb am Leben. Jesus nimmt dieses Bild und überträgt es auf sich, den man am Kreuz aufhängen und töten wird. Von den Schlangen des Hasses und der Selbstüberschätzung gebissen werden Menschen zu Mördern.
  • Ich bin der Gott der Traurigkeit - Montage einer Urszene des Bösen: Was die Amokläufer von Littleton hinterlassen - unter dieser Überschrift berichtete die FAZ über ein Buch das den Nachlass der beiden Massenmörder minutiös beschreibt.
  • Im Nachhinein kann man deutlich verfolgen, wie sich die beiden immer mehr an ihren eigenen Phantasien berauschen, wie sie Hass und Aggression geradezu aufsaugen, wie sie ihre eigenen Texte „als Verheißung des ultimativen und dann realen Kicks nehmen."
  • Dylan Kiebold notiert am 2. Februar 1998 "Ich bin der Gott der Traurigkeit. Wir werden unsere Rache an der Gesellschaft nehmen und dann frei sein, an einem zeitlosen, raumlosen Ort reinen Glücks zu existieren." Es ist derselbe Ort, an dem seit Mittwoch auch Tim K. existiert. Es könnte die Hölle sein.
  • Denn was Gott den abtrünnigen Israeliten sagt, gilt für jeden, der von ihm abgewandt das Böse tut: "Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; denn meine Wege kennen sie nicht. Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»[16]
  • Im ersten Johannesbrief lesen wir "jeder der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder und ihr wisst: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt." [17]

 Deshalb schauen wir auf das Evangelium hörend auf Jesus:

  • "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat."[18] Diese Liebe ist so überraschend wie unbegreiflich. Einen Menschen lieben wir, weil er uns gefällt, weil er zu uns passt, weil wir von ihm fasziniert sind. Gott aber liebt uns »einfach so«, obwohl wir ehrlicherweise zugeben müssen, dass da manches in unserem Leben ist, was Gott nicht gefällt. Wir können darüber nur staunen. Auch darüber, dass der Sohn Gottes nicht mit einem destruktiven Plan, sondern mit einem höchst konstruktiven Plan in die Welt gekommen ist. Freiwillig geht er in seiner Liebe mit uns bis hinein in die tiefste Erniedrigung, obwohl unschuldig bis zum letzten Atemzug ein Liebender stirbt er wie ein Verbrecher am Schandpfahl des Kreuzes.
  • Jesus hat während seines irdischen Lebens gerade die Menschen aufgerichtet, die als Sünder galten, und er hat ihnen den Weg zu neuem Leben geöffnet. Stünden diese Menschen heute vor uns und erzählten uns ihre Geschichte, wären sie eine Auslegung dieses Satzes von der großen Liebe Gottes.

3 Mitten im Inferno des Bösen ist Christus gegenwärtig.

  • Der Amokschütze Timo Kretschmer meinte der 11. März würde sein Tag werden. Aber es wurde nicht sein Tag, sondern der Tag der 24jährigen Lehrerin Sabrina S. die gerade im Chemiesaal unterrichtete.
  • Als Tim Kretschmer die Tür öffnete, die rechte Hand hob und auf einer ihrer Schülerinnen zielend abdrückte, warf sich die Lehrerin Sabrina S. zwischen Waffe und Schülerin. Sabrina wurde tödlich getroffen. Sie war aktives Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Lebensrettung. Sie wollte nicht nur erziehen und bilden, sondern Leben bewahren. Es kostete ihr das Leben. Das gerettete Mädchen und deren Eltern werden ihr diese spontane Tat der Liebe nie vergessen.
  •  Inmitten menschlicher Bosheit und Unmenschlichkeit gab Christus sein Leben, um uns zu retten; gab die Lehrerin Sabrina S. ihr Leben, um das Mädchen zu retten. So groß ist die Liebe Gottes, dass sie sich bis in den Tod für uns hingibt. Diesen rettenden befreienden Tod Jesu und aller, die wie er ihr Leben für andere hingegeben haben, feiern wir in dieser Stunde, da ich mit ihnen für 50 Jahre priesterlichen Dienst Gott danke.
  • Wer um Gott bittet: Komm zu mir, komm in mein Herz, wird immer erhört, schreibt der heilige Augustinus. Während du noch sprichst wird er sagen: "Siehe, ich bin bei Dir." [19] Wenn Gott bei uns, in uns ist, können frei und froh miteinander ihn anbeten, loben und preisen, mag die Hölle um uns toben.
  • Jeder, der heute mitfeiert, legt Zeugnis dafür ab, dass in allem von Menschen angerichtetem Elend und Bösen, die Freude an Gott unsere Stärke ist.
  • Ich freue mich an Euch und ihr freut Euch an mir, miteinander freuen wir uns an Gott, weil wir glauben dürfen und auf Ostern, auf die Auferstehung zum ewigen Leben zugehen.

 

[1] Homilie zu den Texten des 4.Fastensonntags Laetare: Erste Lesung: 2. Buch Chronik 36,14-16.19-23; Zweite Lesung: Epheserbrief 2,4-10; Evangelium: Johannes 3,14-21
[2] 2 Kor 1,24
[3] Apg 16,26-31
[4] Kol 2,5
[5] Gal 5,22
[6] Dtn 12,7
[7] Ps 16,11
[8] Joh 17,13
[9] V 14
[10] V 15f.
[11] Ps 85,2
[12] Nehemia 8,10
[13] Ps 43,4
[14] Jes 56,7
[15] Eph 2,10
[16] Ps 95,10f.
[17] 1 Joh 3,15
[18] Joh 3,16
[19] Jes 65,24

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