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Predigten

Gemeinschaftsmesse f. 4. Klassen und Mini-Anwärter an meinem Weihetag 8. März

 

Jesus und sein Freund
Jesus und sein Freund
Freund Jesu sein und Freunde für Jesus gewinnen[1]

Jesus - der eine wahre Priester

Jesus lebt ganz für Gott und für die Menschen. Er schenkt sich her. Er nimmt sogar den Verbrechertod am Kreuz auf sich. Er hält die Sünde und Bosheit der Menschen aus. Er opfert sich, damit unsere Sünden ausgelöscht werden.

Wir haben Teil an seinem Priestertum

Auch sollen wie er für Gott leben und für einander da sein, wie Jesus für uns da war und immer noch ist. Wir sollen wie er »den Hai und das bittere Leid fortlieben aus der dunklen Zeit." Jesus uns alle in der Taufe zu seinen Freunden und Freundinnen gemacht. Wir sollen so wie er Gott und die Menschen, ja die ganze Schöpfung lieben und sie vor der Zerstörung schützen.

Das besondere Priestertum des Dienstes

Ich bin vor 47 Jahren für das Priestertum des Dienstes vom Bischof geweiht worden. Darin zeigt mir Christus seine besondere Freundschaft, seine Gnade. Ich soll an seiner Stelle, für ihn, reden und handeln. Dazu braucht er Freunde. In der Lesung heißt es:
"Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer."
Wenn mich Jesus, mein Freund, für eine solche Aufgabe erwählt hat, kann ich mich deswegen nicht rühmen oder stolz sein. Ich werde vielmehr alles daran setzen, dass ich meine Aufgabe möglichst gewissenhaft und gut erfülle.

Wozu hat mich Jesus, mein Freund, zum Priesterdienst berufen? Die Lesung sagt es: "Um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi."

Der Priester ist eine Art Trainer im Auftrag Jesu, der die Mannschaft Jesu in Schwung bringt, damit sie sein Spiel des Lebens gut spielen. Der Priester soll also mithelfen,
- dass die Christen eins sind im Glauben an ihn;
- Dass sie Jesus immer mehr als ihren Freund und Erlöser erkennen;
- dass sie zu vollkommenen Menschen werden, welche die Liebe leben;
- dass sie das werden was sie seit der Taufe sind: Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

Jesus nennt dich und uns seine Freunde

Schauen wir auf das Bild. Vier Gesten fallen uns auf:
1. Jesus legt seine Hand auf die Schulter dessen, den er zu seinem Freund erwählt hat. --> Jesus sagt damit: Ich bin bei dir. Ich schütze dich. Ich sende dich. Hab keine angst ich bin dein Freund. Ich habe den Tod besiegt. Ich bin auferstanden. Ich bin beim Vater im Himmel und bei Euch!
2. Der Lichtschein um Jesu Haupt und um das Haupt seines Freundes: --> Jesus sagt: Mein Licht erleuchtet dich. Du bist Bote des Lichts und der Liebe. Die Herrlichkeit Gottes will durch dich zu den Menschen kommen.
3. Das Evangelienbuch auf dem rechten Arm Jesu. --> Du sollst den Menschen das Evangelium --> die frohe Botschaft bringen. Du sollst Ihnen Sagen: Nimm und lies, höre auf das was Jesus sagt und tut. Dann wird die Freundschaft mit mir immer tiefer und fester.
4. Die rechte Hand des Jüngers deutet auf Jesus, in der linken Hand eine Schriftrolle haltend wird das Gewand zur Schale .--> Der Freund Jesu weist die Menschen auf Jesus hin, führt sie ihm zu. --> Und er bewahrt und behütet, was er von seinem Freund Jesus empfangen hat, wie einen kostbaren Schatz, wie eine Mutter ihr in ihrem Leib wachsendes Kind.
Denken wir immer daran: Nicht wir haben ihn zuerst als unseren Freund erwählt, sondern er uns. Er gibt uns alles, was er vom Vater empfangen hat. Und er gibt es uns, damit wir Frucht bringen. Und der Vater im Himmel wird uns alles geben, um was wir ihn im Namen Jesu bitten.

 

[1] Schrifttexte: Eph 4,7-16; Joh 15,14-17

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