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Predigten

4. Fastenwoche Dienstag

Sein Wort genügt (Evang. Joh 5,1-16)

1 Heilkräftiges Wasser.

In der Lesung und im Evangelium ist heute von heilkräftigen Wassern die Rede; Wasser, das die Wüste zum Paradies macht; Wasser, durch das Kranke gesund werden.

Pfarrer Sebastian Kneipp hat die Heilkraft des Wassers neu entdeckt. Die kneippschen Anwendungen bringen vielen Menschen Stärkung ihrer Gesundheit. Wasser von Quellen heiliger Orte stehen auch bei uns hoch im Kurs, so z.B das Lourdeswasser.

2 Heil durch Jesus.

Doch wer an Jesus glaubt, darf darauf hoffen, nicht bloß vielleicht oder unter besonderen Umständen durch überirdische Kräfte Linderung der Krankheit oder sogar die Gesundheit wieder zu finden, sondern Jesus will und kann uns das Heil Gottes schenken. Das ist mehr als Gesundheit.

Dieses Heil, das alle zeitlichen und ewigen Güter meint, können wir von Jesus nicht durch besondere Praktiken erlangen. Nein, das Evangelium zeigt uns: Jesus gewährt es aus eigener Initiative, durch sein zuvorkommendes mächtiges Wort. Jesus fragt den Kranken, ob er gesund werden will. Dieser hat sich bisher nur auf Menschen und auf das von Zeit zu Zeit aufwallende Wasser im Teich am Schaftor verlassen. Jesus sagt ihm: "Steh auf, nimm deine Bahre und geh."

3. Aus Jesus bricht die Quelle des Heiles hervor.

Das Evangelium zeigt uns, nicht an Wallfahrtsorten, heiligen Quellen, auch nicht aus dem überlieferten göttlichen Gesetz, sondern allein aus Jesus brechen Heil und Seligkeit hervor. Unsere Wallfahrten bringen uns nur dann Heil, wenn wir dort Jesus suchen, auf sein Wort hin umkehren, unser Denken und Tun ganz auf Gott ausrichten, von ihm Hilfe erbitten und erwarten, sein Heilsangebot annehmen.

Jesus spielt nicht Krankenpfleger, so unverzichtbar und bedeutsam solcher Dienst ist. Sein Wort genügt, und der Mensch wird gesund.

In der heiligen Krankensalbung z.B. bitten wir Christus, daß er uns Heil und Gesundheit schenkt. Wenn der Priester uns die Hände auflegt, dürfen wir spüren, wie uns der Herr mit seiner Liebe unser ganzes Denken und Empfinden durchdringt.

In der Salbung auf die Stirn läßt er uns spüren, wie er uns von allen falschen und schlimmen Gedanken reinigt und unser Denken und Sinnen mit dem Seinen durchdringt; daß wir so wie er Gott vertrauen und unser Leben in Gottes Hand legen.

In der Salbung der Hände läßt er uns spüren, daß er uns von allem unrechten Tun frei macht und alles, was wir mit unseren Händen Gutes getan haben und tun, segnet. Wir dürfen seinem heilenden Wort vertrauen.

Darum beten wir vor dem Empfang der heiligen Kommunion: "Herr, ich bin nicht würdig, daß du eingehest unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."

 

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